Ipsach – Wikipedia

Ipsach
Wappen von Ipsach
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Biel/Biennew
BFS-Nr.: 0739i1f3f4
Postleitzahl: 2563
UN/LOCODE: CH IPS
Koordinaten: 584421 / 218429Koordinaten: 47° 7′ 0″ N, 7° 14′ 0″ O; CH1903: 584421 / 218429
Höhe: 442 m ü. M.
Höhenbereich: 429–501 m ü. M.[1]
Fläche: 1,90 km²[2]
Einwohner: 3875 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 2039 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
14,4 %
(31. Dezember 2023)[4]
Gemeindepräsident: Bernhard Bachmann (SP)
Website: www.ipsach.ch
Blick auf Ipsach
Blick auf Ipsach
Lage der Gemeinde
Karte von IpsachBielerseeKanton NeuenburgKanton SolothurnKanton SolothurnVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis Berner JuraVerwaltungskreis SeelandAegertenBellmundBiel/BienneBrüggIpsachLengnau BEEvilardLigerzMeinisbergMörigenNidauOrpundPieterlenPort BESafnernScheuren BESchwadernauSutz-LattrigenTwann-Tüscherz
Karte von Ipsach
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Ipsach (in einheimischer Mundart [ˈipsə])[5] ist ein Dorf mit eigener Einwohnergemeinde und Burgergemeinde im Verwaltungskreis Biel/Bienne des Schweizer Kantons Bern.

Das Dorf liegt am rechten Ufer des Bielersees. Die Nachbargemeinden sind im Norden Nidau und Port BE, im Osten Bellmund und im Süden Sutz-Lattrigen.

Die dauernde Anwesenheit von Menschen auf dem heutigen Gemeindegebiet seit der Jungsteinzeit ist durch zahlreiche Funde belegt; für die Römerzeit ist eine feste Siedlung klar nachgewiesen. Urkundlich bezeugt ist die Ortschaft erstmals 1265/’66 als Herkunftsbezeichnung zum Namen Bertholdus de Ipzacho. Der Ortsname wird auf eine Ableitung von einem lateinischen Personennamen Ebidius/Ebetius/Æbutius mit dem keltischen Ortsnamensuffix -akos/-acum zurückgeführt.[5]

Im Spätmittelalter war Ipsach Teil der Herrschaft Nidau. Das Kloster St. Alban in Basel besass in Ipsach ebenfalls Güter. 1335 verkaufte Ritter Cuno von Sutz seinen Besitz den Grafen von Neuenburg-Nidau. 1398 gelangte Ipsach an Bern und gehörte in der Folge zur Landvogtei Nidau. Mit der Absenkung des Seespiegels aufgrund der Juragewässerkorrektion (1868–1891) wurde der moorige Flachlandstreifen entlang des Bielersees für die Landwirtschaft nutzbar gemacht.[6]

In den 50er- und 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts setzte eine rege Bautätigkeit ein und Ipsach entwickelte sich zu einer Vorortsgemeinde der Stadt Biel.

Ipsach ist zu 86,89 % eine deutschsprachige Gemeinde. 8,8 % sind französischsprachig.

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 24,8 %, SP 19,5 %, FDP 14,9 %, GPS 12,3 %, glp 12,0 %, BDP 8,3 %, EVP 2,3 %, CVP 1,9 %.[7]

Ipsach ist an das Eisenbahnnetz angeschlossen und liegt an der Linie Biel-Täuffelen-Ins. Zwei Haltestellen (Ipsach und Ipsach Herdi) ermöglichen den Ein- und Ausstieg. Die Fahrzeit nach Biel beträgt 7 Minuten.

Ein Nachtbus (Moonliner-Linie M32) auf der Linie Biel–Erlach bedient Ipsach jeweils in den Wochenendnächten (Freitag und Samstag).[8]

Wasser

Ipsach ist eine Verbandsgemeinde der Seeländischen Wasserversorgung.

Commons: Ipsach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. a b Andres Kristol: Ipsach BE (Nidau) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 464f.
  6. Anne-Marie Dubler: Ipsach. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Abgerufen am 13. Juni 2023.
  7. Resultate der Gemeinde Ipsach. (html) Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 1. November 2020.
  8. Linien. Moonliner, abgerufen am 13. Juni 2023.