Irchenrieth – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 37′ N, 12° 14′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Neustadt an der Waldnaab | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Schirmitz | |
Höhe: | 425 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,27 km2 | |
Einwohner: | 1648 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 313 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 92699 | |
Vorwahl: | 09659 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEW, ESB, VOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 74 127 | |
LOCODE: | DE IHT | |
Gemeindegliederung: | 1 Gemeindeteil | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 12 92718 Schirmitz | |
Website: | www.irchenrieth.de | |
Erster Bürgermeister: | Josef Hammer[2] (CSU) | |
Lage der Gemeinde Irchenrieth im Landkreis Neustadt an der Waldnaab | ||
Irchenrieth ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Irchenrieth liegt in der Planungsregion Oberpfalz-Nord.
Es gibt nur den Gemeindeteil und die Gemarkung Irchenrieth.[3][4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Irchenrieth gehörte zur Landgrafschaft Leuchtenberg, später zum Gericht Leuchtenberg des Kurfürstentums Bayern. Die Landgrafschaft Leuchtenberg war 1712/14 endgültig an Bayern gefallen. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1978 die Gemeinde Bechtsrieth eingegliedert.[5] Seit dem 1. Januar 1994 bildet Bechtsrieth mit Trebsau nach einem Bürgerentscheid und der Zustimmung des Bayerischen Landtages wieder eine eigene Gemeinde.[6][7]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1961 gab es 635 Einwohner, davon 274 in Irchenrieth und 361 in Bechtsrieth
- 1970 gab es 786 Einwohner, davon 298 in Irchenrieth und 488 in Bechtsrieth
- 1991 gab es 1729 Einwohner mit Bechtsrieth
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 |
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Einwohner | 635 | 786 | 657 | 1729 | 864 | 897 | 1117 | 1130 | 1159 | 1155 | 1147 |
Jahr | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | |||
Einwohner | 1168 | 1165 | 1177 | 1220 | 1239 | 1308 | 1365 | 1401 |
- Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 1588 auf 1480 um 108 bzw. um 6,8 %; bereinigt um den Verlust von Bechtsrieth ergibt sich zwischen 1995 und 2018 allerdings ein Zuwachs um 616 Einwohner bzw. um 71,3 %.
Politik und Öffentliche Verwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schirmitz.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist seit Mai 2008 Josef Hammer (CSU).[8] Vorgänger war Albert Gruber (CSU).
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung (mit Vergleich zur Wahl 2014):
Partei | 2020[9] | 2014[10] | ||
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% | Sitze | Sitze | ||
CSU | 86,3 | 10 | 11 | |
SPD | 13,7 | 2 | 1 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin balkenweise drei durchgehende blaue Spickel, in Gold balkenweise ein gezinnter roter Turm mit Sockelkante am Schildrand und drei pfahlweisen goldenen Rundbogenfenstern und ein pfeilgezungter weißzähniger roter Drachenrumpf.“[11] | |
Wappenbegründung: Die drei blauen Spitzen sind vom Familienwappen der Pfreimder hergeleitet, die von 1529 bis 1706 das auf Gemeindegebiet liegende Landsassengut Trebsau innehatten. Dieses Bild steht stellvertretend für den gesamten Adelsbesitz in der Gemeinde. Die Tingierung des Schildhaupts in Blau und Silber erinnert zugleich an die Zugehörigkeit der Gegend um Irchenrieth zur Landgrafschaft Leuchtenberg, deren Wappen in Blau einen silbernen Balken zeigte. An prominenter Stelle im Schild steht der Turm, ein Symbol für die heilige Barbara, der Patronin der Kirche von Irchenrieth, um die namengebende Ortschaft der Gemeinde hervorzuheben. Der Drachenrumpf ist die geminderte Schildfigur aus dem Klosterwappen von Waldsassen und soll an alte grundherrschaftliche Verbindungen erinnern. Dieses Wappen wird seit 1980 geführt. |
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 249 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 412. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Im Jahr 1999 bestanden acht landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 196 Hektar, davon waren 136 Hektar Ackerfläche.
Seit 1969/72 befindet sich ein Heilpädagogisches Zentrum mit angeschlossenen Werkstätten, Kindergarten, Förderschule, Tagesstätte und Wohnheim in Irchenrieth. Der Förderschwerpunkt liegt auf der geistigen Entwicklung und fördert Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in den Bereichen Kognition und Wahrnehmungsverarbeitung mit erheblichen Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsrückständen und mit tiefgreifenden Entwicklungsstörungen im autistischen Bereich, die an anderen Schularten auch mit Unterstützung durch die mobilen sonderpädagogischen Dienste nicht ausreichend gefördert werden können. Die Schule ist staatlich anerkannt und befindet sich in privater Trägerschaft.[12]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Irchenrieth
- Irchenrieth: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Häuserbuch Irchenrieth auf GenWiki
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Irchenrieth. In: BayernPortal. Bayerisches Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. April 2021.
- ↑ Gemeinde Irchenrieth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ Gemeinde Irchenrieth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Dezember 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 652 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands
- ↑ Gesetz vom 9. November 1993, GVBl S. 830
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Irchenrieth, abgerufen am 26. August 2020.
- ↑ Gemeinderatswahl Irchenrieth 15. März 2020, Vorläufiges Ergebnis, 15.03.2020. Abgerufen am 27. November 2020.
- ↑ http://irchenrieth.de/Sites/Gemeinde/Gemeinderat
- ↑ Eintrag zum Wappen von Irchenrieth in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ http://www.hpz-irchenrieth.de/heilpaedagogisches-zentrum/