Isosafrol – Wikipedia
Strukturformel | ||||||||||||||||
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(E,Z)-Isomerie undefiniert | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Isosafrol | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H10O2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | ||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 162,19 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | flüssig | |||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Brechungsindex | 1,573 (20 °C)[4] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Isosafrol ist eine organische Verbindung aus der Gruppe der Phenylpropanoide.
Isomerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wegen der Doppelbindungsisomerie an der nichtcyclischen C=C-Doppelbindung gibt es zwei Formen von Isosafrol, (Z)-Isosafrol (auch als cis- oder α-Isosafrol bezeichnet) und (E)-Isosafrol (trans- oder β-Isosafrol), die stabilere Form.[1]
Isomere von Isosafrol | ||||
Name | (Z)-Isosafrol | (E)-Isosafrol | ||
Andere Namen | cis-Isosafrol α-Isosafrol | trans-Isosafrol β-Isosafrol | ||
Strukturformel | ||||
CAS-Nummer | 17627-76-8 | 4043-71-4 | ||
EG-Nummer | 241-611-4 | 204-410-2 | ||
ECHA-Infocard | 100.037.813 | 100.004.010 | ||
PubChem | 1549044 | 637796 | ||
Wikidata | Q27253905 | Q1088741 |
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Safrol und Isosafrol sind in ätherischen Ölen verschiedener Lauraceen und Myristicaceen enthalten.[2] Die cis-Form kommt manchmal in Spuren in Ylang-Ylang-Öl vor.[11]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Herstellung erfolgt durch alkalische Isomerisierung von Safrol mittels Natriumhydroxid (bei Raumtemperatur unter Druck):
Alternativ kann die Isomerisierung von Safrol zu Isosafrol auch mit alkoholischer Kalilauge bei Siedetemperatur erfolgen.[12]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Hilfe der Chapman-Reaktion lässt sich eine Safrol-Lösung von einer Isosafrol-Lösung unterscheiden. Es wird eine Lösung aus 1 Teil Isosafrol und 5 Teilen Essigsäureanhydrid hergestellt und dann 1 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure hinzugegeben, dabei verfärbt sich die Lösung rosa bis rötlich. Durch Zugabe von gelöstem Zinkchlorid ändert sich die Farbe von rosa nach braun. Wird diese Reaktion mit Safrol anstelle von Isosafrol durchgeführt, ist der Farbumschlag entweder von smaragdgrün nach braun oder bei Zugabe von gelöstem Zinkchlorid von rosa nach braun.[13]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Isosafrol ist ein fast farbloses Öl von schwächerem Geruch als Safrol.[1] Es hat einen Geruch nach Anis oder Lakritz.[2]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In kleinen Mengen wird der Stoff bei der Herstellung von Parfüms oder anderen Kosmetika verwendet.[9] In den Vereinigten Staaten fand der Stoff für lange Zeit Verwendung als Aroma in Root Beer. Als Grundstoff für die Synthese von MDMA (Ecstasy) fällt Isosafrol unter das Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG). Demnach müssen Transportmengen protokolliert und das Abhandenkommen der Chemikalie angezeigt werden.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c M. Bergmann, K. Boresch, R. Brieger: Handbuch der Pflanzenanalyse. Spezielle Analyse: Organische Stoffe II. Springer-Verlag, 1932, ISBN 978-3-7091-2230-3, S. 528 (Google Books).
- ↑ a b c d Wolfgang Legrum: Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft: Vorkommen, Eigenschaften und Anwendung von Riechstoffen und deren Gemischen. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-658-07310-7, S. 132 (Google Books).
- ↑ J. Heck, B. König & R. Winter (Hrsg.): Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft. Wolfgang Legrum, Springer Spektrum, Marburg 2013, ISBN 978-3-658-07310-7 (E-Book), S. 132.
- ↑ a b c d e f Datenblatt Isosafrol, mixture of cis and trans bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Oktober 2017 (PDF).
- ↑ a b Richard J. Lewis: Hazardous Chemicals Desk Reference. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 978-0-470-33445-4, S. 805 (Google Books).
- ↑ a b c William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 97th Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4987-5429-3 (Google Books).
- ↑ a b Paul Hoering, Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 42 (1909) S. 3076–3088.
- ↑ a b Hazardous Substance Fact Sheet: 1,2-METHYLENEDIOXY-4-PROPENYL-BENZENE. (PDF) New Jersey Department of Health and Senior Services, Januar 2001, abgerufen am 19. Oktober 2017 (englisch).
- ↑ Benzene, 1,2-(methylenedioxy)-4-propenyl-. In: Registry of Toxic Effects of Chemical Substances. National Institute for Occupational Safety and Health, abgerufen am 19. Oktober 2017.
- ↑ Essential Oil Safety - E-Book: A Guide for Health Care Professionals. Elsevier Health Sciences, 2013, ISBN 978-0-7020-5434-1, S. 579 (Google Books).
- ↑ Fred Winter: Handbuch der gesamten Parfumerie und Kosmetik. Springer-Verlag, 1932, ISBN 978-3-662-02107-1, S. 107 (Google Books).
- ↑ E. Merck (Hrsg.): Merck’s Reagenzien-Verzeichnis - enthaltend die gebräuchlichen Reagenzien und Reaktionen, geordnet nach Autorennamen. Julius Springer, Berlin, Aufl. 4, 1916, ISBN 978-3-662-42388-2, S. 73, doi:10.1007/978-3-662-42388-2.