Jörg-Uwe Albig – Wikipedia
Jörg-Uwe Albig (* 1960 in Bremen) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der gebürtige Bremer Jörg-Uwe Albig studierte Kunst und Musik in Kassel. Er arbeitete als Altenpfleger, bevor er als Journalist tätig wurde. Von November 1983 bis April 1985 besuchte er die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg; zu seinem Lehrgang gehörten der spätere RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel sowie der Osteuropa-Korrespondent Thomas Urban.[1]
Zwei Jahre verbrachte er als freier Journalist in Paris und wurde später unter anderem für Geo, Stern und SZ-Magazin tätig. Seit 1993 lebt er als freier Autor in Berlin und debütierte 1999 mit Velo als Schriftsteller.
Albig wurde 2017 zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen.[2] Die Juroren kritisierten allerdings seinen häufigen Gebrauch von Fremdwörtern, so dass man manche Sätze „nicht ohne Lexikon verstehen kann“.[3]
In seinem Roman „Zornfried“ (2019) setzt er sich satirisch mit der Neuen Rechten und dem „neuen Journalismus“ auseinander.[4]
Seit Dezember 2022 ist er Mitglied im PEN Berlin.[5]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Velo. Verlag Volk und Welt, Berlin 1999, ISBN 978-3-499-25738-4.
- Land voller Liebe. Tropen Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-608-50088-2.
- Berlin Palace. Tropen Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50106-3.
- Ueberdog. Tropen Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-50127-8.
- Eine Liebe in der Steppe. Novelle. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-608-96157-7.
- Zornfried. Roman. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-608-96425-7.
- Das Stockholm-Syndrom und der sadomasochistische Geist des Kapitalismus. Roman. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-608-98416-3.
- Moralophobia. Wie die Wut auf das Gute in die Welt kam. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-608-96585-8.
Beiträge (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Borchert – Die Stimme der Gebrochenen, in: Geo Epoche Nr. 102 (2020), S. 22–29.
- Moral, in: Geo Nr. 6, 2022, S. 126–138, Essay mit Auszügen aus dem Buch Moralophobia. Wie die Wut auf das Gute in die Welt kam.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sekundärliteratur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Matthias Rothe: Lektüreschlüssel zu Jörg-Uwe Albig »Das Stockholm-Syndrom und der sadomasochistische Geist des Kapitalismus« (lfb Kompass 4), Literaturforum im Brecht-Haus, Berlin 2021, ISBN 978-3-949884-00-9
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Henri-Nannen-Schule 1979-2004. 25 Jahre. Hrsg. Inge Kolb. Hamburg 2004, S. 89.
- ↑ orf.at - Autoren des Bachmannpreises 2017 präsentiert. Artikel vom 24. Mai 2017, abgerufen am 25. Mai 2017.
- ↑ Jörg Magenau, Privatmeer mit fester Schale, in: Süddeutsche Zeitung, 11. Oktober 2017, S. 12.
- ↑ Jochen Schimmang, Darmkranker Freiherr beim Schaumweingenuss, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Juni 2019, S. 10.
- ↑ Mitglieder. PEN Berlin, abgerufen am 16. Dezember 2022.
Personendaten | |
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NAME | Albig, Jörg-Uwe |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Journalist |
GEBURTSDATUM | 1960 |
GEBURTSORT | Bremen |