Jörg Schönenborn – Wikipedia

Jörg Schönenborn (2024)

Jörg Schönenborn (* 5. September 1964 in Solingen) ist ein deutscher Journalist, Fernsehmoderator und Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung des Westdeutschen Rundfunks (WDR).

Als Sohn eines Werkzeugmachers und einer Groß- und Außenhandelskauffrau wuchs Jörg Schönenborn mit seinem jüngeren Bruder in Solingen auf, legte dort am Humboldtgymnasium sein Abitur ab und absolvierte von 1983 bis 1988 in den Bereichen Journalistik und Politikwissenschaft sein Studium an der Universität Dortmund. Dort lernte er auch seine spätere Ehefrau Jona Teichmann kennen, die er im Jahre 1990 heiratete und die seit dem 1. April 2021 Programmdirektorin von Deutschlandradio ist. Das Paar wohnt in Hilden.[1][2]

Nach seinem Volontariat beim WDR arbeitete Schönenborn von 1986 bis 1990 als freier Journalist für Hörfunk und Fernsehen und war anschließend für zwei Jahre Hörfunkredakteur im WDR-Studio Wuppertal. In den Jahren von 1992 bis 1997 arbeitete er als ARD-Nachrichtenkorrespondent in Nordrhein-Westfalen. Ferner war Schönenborn in dieser Zeit als Redakteur in der WDR-Fernsehredaktionsgruppe Zeitgeschehen Aktuell tätig, deren Leitung er 1997 übernahm.

1999 löste er Ulrich Deppendorf als Wahlmoderator der ARD ab. Im Januar 2002 wurde er Chefredakteur des WDR-Fernsehens. Zudem moderiert er den Presseclub und ist bei gelegentlichen, vom WDR produzierten Sondersendungen zu sehen, wie beispielsweise im ARD-Brennpunkt. Außerdem präsentiert er bei Bundestags- oder Landtagswahlen die Hochrechnungen der Meinungsforschungsinstitute. Am 22. November 2013 wurde Schönenborn vom Rundfunkrat des WDR zum neuen Fernsehdirektor gewählt[3] und trat am 1. Mai 2014 seinen neuen Posten an. Im Zuge des crossmedialen Umbaus der Programmdirektionen des WDR im Jahr 2019 wurde er Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung.[4]

Seit 2017 ist er Mitglied des Hochschulrates der Deutschen Sporthochschule Köln.

Schönenborn und Putin in Moskau (2013)
Commons: Jörg Schönenborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jörg Schönenborn im Munzinger-Archiv, abgerufen am 2. Februar 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Uli Schmidt: Wahlabende als Nervenkitzel. (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive) In: Rheinische Post, 31. Mai 2012.
  3. WDR-Rundfunkrat // Jörg Schönenborn zum WDR-Fernsehdirektor gewählt. In: presseportal.de, 22. November 2013.
  4. Jörg Schönenborn. 3. Juli 2019, abgerufen am 20. November 2020.
  5. Thomas Pany: Keine Zwangsabgabe, sondern gesellschaftliche Solidarität und "Demokratie-Abgabe"? In: heise online, 30. Dezember 2012.
  6. Der russische „Fuchs“ lässt Schönenborn zittern. In: Focus, 9. April 2013.
  7. Jakob Schulz: "Wie heißen Sie übrigens?" In: Süddeutsche Zeitung, 7. April 2013.
  8. Putin knackt WDR-Mann im TV-Interview. In: B.Z., 7. April 2013.
  9. Inge von Bönninghausen, Karin Junker: Ohrfeige für Plasberg: Ampelmännchen muss in Giftschrank. (Memento vom 24. August 2015 im Internet Archive) In: frauenrat.de, 20. August 2015.
  10. Diskussion um "Hart aber Fair"-Sendung. In: WDR, 24. August 2015.
  11. Michael Hanfeld: Der WDR setzt auf Zensur. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. August 2015.
  12. „Hart aber fair“-Sendung wieder in der Mediathek. In: WDR, 31. August 2015.
  13. atlantik-bruecke.org (Memento vom 2. Mai 2013 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 7. April 2013.
  14. dpa: Jörg Schönenborn erhält Eselorden. In: welt.de. 26. Februar 2017, abgerufen am 24. März 2024.