Jüchener Bach – Wikipedia
Jüchener Bach | ||
Blick auf die Mündung in den Nordkanal | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2751222 | |
Lage | Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Nordkanal → Erftkanal → Rhein → Nordsee | |
Quelle | südlich der Kernstadt von Jüchen 51° 5′ 44″ N, 6° 30′ 11″ O | |
Mündung | in Kaarst in den NordkanalKoordinaten: 51° 13′ 42″ N, 6° 33′ 41″ O 51° 13′ 42″ N, 6° 33′ 41″ O
| |
Länge | 19,1 km[1] | |
Einzugsgebiet | 86,427 km²[2] | |
Abfluss[2] AEo: 86,427 km² an der Mündung | MQ Mq | 61,56 l/s 0,7 l/(s km²) |
Mittelstädte | Jüchen, Korschenbroich, Kaarst | |
Blick von der Mündung in Richtung Kaarst-Vorst |
Der Jüchener Bach ist ein Fließgewässer bei Jüchen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Jüchener Bach, dessen Quellgebiet bei Jüchen liegt, speiste sich ursprünglich aus drei Quellbächen am Osthang der Lösshöhe und endet am Unterbruch, einem Ortsteil von Willich-Schiefbahn, im Nordkanal, westlich von Kaarst.[3][4][5][6]
Einer älteren Landkarte zufolge,[7][8][9] in der Umbettungen in neuerer Zeit nicht berücksichtigt sind, fließt der Jüchener Bach vom Bereich des Jüchener Bahnhofs aus zunächst in nordöstlicher Richtung bis Bedburdyck, wendet sich dann nach Norden, fließt über Aldenhoven, St. Nikolas, Scherfhausen, Glehn und Kleinenbroich in nördlicher Richtung weiter und mündet östlich des Schiefbahner Bahnhofs und westlich von Linning in den Nordkanal.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kotthundsgraben (rechts), 0,8 km
- Scheulenbendgraben (links), 1,4 km
- Kelzenberger Bach (links), 8,0 km
- Kommerbach (links), 7,8 km
Geschichtliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Jüchener Bach wurde im 19. Jahrhundert als Dieckbach bezeichnet[10][11] und war seinerzeit ein rechtsseitiger Nebenfluss des Trietbachs,[11] der über einen kanalisierten Mündungsarm, den Klergraben,[10] bei dem Ortsteil Unterbroich[12] oder Unterbruch von Schiefbahn rechtsseitig in die Niers mündete. Quellort und Verlauf des Baches haben sich durch den Braunkohletagebau und die Entwicklung der Kulturlandschaft immer wieder geändert. Heute wird der Bach überwiegend von Ersatzwasser gespeist.[13][14]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ a b Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
- ↑ Quellen des Jüchener Bachs bei Jüchen, Kultur. Landschaft. Digital (kuladig)
- ↑ Rätselraten um die Quelle des Jüchener Baches, 15. Oktober 2016, Erft-Kurier, Kurier Verlag GmbH
- ↑ Rätsel um den Jüchener Bach, 25. August 2010, rp-online.de
- ↑ Umbettung des Baches?, 30. Januar 2004, rp-online.de
- ↑ Jüchen, Kreis Grevenbroich, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Jüchen.
- ↑ Glehn, Rhein-Kreis Neuss, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Glehn.
- ↑ Korschenbroich, Rhein-Kreis Neuss, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Korschenbroich.
- ↑ a b Otto von Mülmann: Statistik des Regierungs-Bezirkes Düsseldorf. Band 1, J. Baedeker, Iserlohn 1864, S. 68.
- ↑ a b Heinrich von Dechen: Erläuterungen zur Geologischen Karte der Rheinprovinz und der Provinz Westphalen, sowie einiger angrenzenden Gegenden. Band 1: Orographische und Hydrographische Übersicht, A. Henry, Bonn 1870, S. 749.
- ↑ Schiefbahn mit Ortsteil Unterbroich (heute Unterbruch) am Nordkanal (Nord-Can.), in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Schiefbahn.
- ↑ Madelene Weyand: Jüchener Bach. KuLaDig 2019 Objektansicht 292696, abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ B. Bucher: Nordrevier - Grundwasserabsenkung/Maßnahmen. Diercke, abgerufen am 7. Juli 2022.