Jacques Tarade – Wikipedia

Jacques Tarade (Historisches Museum Straßburg)

Jacques Tarade oder Jacques de Tarade (* 1640 in Paris; † 22. Januar 1722 in Straßburg) war als französischer Militäringenieur Mitarbeiter von Vauban, unter anderem bei den Festungsbauten von Belfort, Hüningen, Straßburg, Breisach, Freiburg im Breisgau und Landau in der Pfalz[1].

Ludwig XIV. adelte Tarade im Januar 1683 für seine Tapferkeit bei der Verteidigung von Charleroi und für seine Bautätigkeit, die er auch im zivilen Bereich beim Louvre und in Versailles ausübte. Dabei waren ihm seine Kenntnisse im Kirchenbau nützlich. So hat er 1713 ein Buch mit Zeichnungen des Petersdoms veröffentlicht[2]. Von 1690 bis 1720 zeichnete er für die Befestigungswerke im Elsass verantwortlich.

Ein Wappenepitaph für seine Tochter Maria Elisabeth († 1688) befindet sich in der Stiftskirche Landau.[3]

Sein Schwiegersohn Antoine du Portal wurde sein Nachfolger als Baudirektor der Festungen des Elsass (Directeur des fortifications d'Alsace).[4]

  • Biographie Jacques de Tarade, in: Gilbert-Philippe-Émile de Tarade, Notice généalogique et biographique sur la famille de Tarade et sur ses alliances, E. Mazereau, Tours, 1870, 101–104

Einzelnachweise

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  1. Die Belagerung von Landau 1702/1703 (Memento des Originals vom 7. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuk-wehrmacht.de
  2. Desseins de toutes les parties de l'ēglise de Saint Pierre de Rome : La premiere et la plus grande de toutes les ēglises du monde chrestien / Levé exactement sur les lieux par Jacques Tarade, architecte et ingenieur ordinaire du roy, en l'année 1659
  3. Epitaph Grabskulptur, Halbrelief in Sandstein, 235 × 148 cm
  4. Roland Oberlé: Jaques Tarade, l'homme qui fortifia l'Alsace. In: Les Saisons d'Alsace. Nr. 76. DNA, Strasbourg 2018, S. 43.