Jakob Abraham – Wikipedia

Bankotaler 1765 A, Münzstätte Berlin, Münzgraveur Jacob Abraham

Jacob Abraham (* 1723[1] in Strelitz, heute Strelitz-Alt; † 17. Juni 1800 in Berlin) war ein deutscher, jüdischer Medailleur und Vater des Medailleurs Abraham Abramson.

Jacob Abraham arbeitete ab 1752 als Stempelschneider an der Alten Münze in Berlin, ab 1753 in Stettin und hatte danach wechselnde Anstellungen in Königsberg, Dresden und in Berlin seit 1760. Seine letzte bekannte Medailleursarbeit entstand 1788.

Einige seiner Medaillenstempel wurden auch von seinem Sohn Abraham Abramson genutzt.

  • Abraham (Abram), Jakob. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 1: Aa–Antonio de Miraguel. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1907, S. 29 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Leonard Forrer: Biographical dictionary of medallists: coin-, gem-, and seal-engravers, mint masters, & c., ancient and modern; with references to theirs works; B.C. 500 – A.D. Volume 1. London 1904, S. 17.
  • Tassilo Hoffmann: Jacob Abraham und Abraham Abramson. 55 Jahre Berliner Medaillenkunst 1755 – 1810. (= Schriften der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums. 31). Kauffmann, Frankfurt am Main 1927. Mit Abbildungstafeln.
  • Engelbert Maus: Jakob und Abraham Abramson. Eine jüdische Familienkarriere im preußischen Münzwesen des 18. Jahrhunderts. In: Elke-Vera Kotowski (Hrsg.): Dynamiken des Erinnerns, der Zukunft ein Gedächtnis geben: Festschrift zum 80. Geburtstag von Julius H. Schoeps. Hentrich & Hentrich, Leipzig 2022, ISBN 978-3-95565-541-9, S. 25–30.
  • Manfred Olding: Die Medaillen auf Friedrich den Großen von Preußen 1712 bis 1786. Gitl-verlag, 2003, ISBN 3-924861-71-4, S. 11.
  • Abbildungen seiner Münzen und Medaillen finden sich im Interaktiven Katalog des Münzkabinetts, Staatliche Museen zu Berlin, z. B. Medaille Schlacht bei Roßbach 1757

Einzelnachweise

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  1. Bolzenthal nennt auch 1722 als Geburtsjahr sowie, dass er 77-jährig verstarb. In: Heinrich Bolzenthal: Skizzen zur Kunstgeschichte der modernen Medaillen-Arbeit (1429–1840). Carl Heymann, Berlin 1840, S. 274 (archive.org)