James H. Christenson – Wikipedia

James H. Christenson (* 1937)[1] ist ein US-amerikanischer experimenteller Teilchenphysiker, bekannt durch seine Beteiligung an der Entdeckung der CP-Verletzung mit James Cronin und Val Fitch (die dafür den Nobelpreis bekamen) und René Turlay (1964).

Manchmal wird er auch fälschlich Christensen geschrieben.[2] Genannt wird er Jim Christenson.

Christenson war zur Zeit des Experiments zum Nachweis der CP-Verletzung, das am Brookhaven National Laboratory durchgeführt wurde, Doktorand an der Princeton University (Dissertation 1964, mesons and the mass difference). Später war er am Fermilab, wo er Anfang der 2000er Jahre in den Ruhestand ging. Er befasste sich dort unter anderem mit der Entwicklung von Kalorimetern. Zuletzt war er wesentlich am Upgrade des D0-Experiments beteiligt.[3] Im Rahmen von D0 war er auch 1995 an der Entdeckung des Top-Quark beteiligt.[4] Er war Professor.[5]

Schriften (Auswahl)

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  • J. H. Christenson, J. Cronin, V. Fitch, R. Turlay: Evidence for the decay of the meson, Phys. Rev. Lett., Band 13, 1964, S. 138–140 (Entdeckung der CP-Verletzung)

Einzelnachweise

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  1. Geburtsdatum nach Klaus Bethge, Gertrud Walter, Bernhard Wiedemann, Kernphysik, Springer, 2. Auflage 2001, S. 22
  2. So von Cronin selbst in The discovery of CP violation, European Phys. Journal H, Band 36, 2012, Heft 4
  3. Swatan Chattopadhyay, Joseph Lykken (Hrsg.), Fermilab at 50, World Scientific 2018, S. 55. Darin wird er als einer der Leiter des Upgrade für den 2. Lauf (Start 2001) genannt neben Hugh Montgomery, Mike Tutts, Harry Weerts. Der Detektor hielt trotz seines Alters bis zu Ende der Messungen 2011 durch.
  4. S. Abachi u. a., Observation of the Top Quark, Phys. Rev. Lett., Band 74, 1995, S. 2632–2637, Arxiv
  5. Allan Franklin, Discovery and Acceptance of CP Violation, Historical Studies in the Physical Sciences, Band 13, 1983, S. 207