Jan Albert van Eyken – Wikipedia
Jan Albert van Eyken (* 29. April 1823 in Amersfoort; † 24. September 1868 in Elberfeld) war ein niederländischer Komponist und Organist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jan Albert van Eykens Vater, Gerrit van Eyken, war Organist an der Grote Kerk in Amersfoort und erteilte ihm den ersten Unterricht. Von 1845 bis 1846 studierte er am Leipziger Konservatorium und wurde 1848 Organist an der Remonstrantenkirche in Amsterdam. Ab 1853 war er Organist an der Zuiderkerk in Rotterdam. Nach dem Tode des Elberfelder Organisten Johannes Schornstein erhielt er im April 1854 dessen Stelle als Organist der Reformierten Kirche in Elberfeld. Am 21. April 1854 gab er sein Abschiedskonzert in Rotterdam.[1]
Zu seinen Bewunderern gehörte Robert Schumann, der ihn am 9. Dezember 1853 in Rotterdam hörte.[2] An Joseph Joachim schrieb Schumann am 10. März 1855: „Er spielt ganz herrlich; in Rotterdam hab’ ich ihn gehört Fugen von Bach, auch BACH-Fugen [von Schumann], die erste und die letzte, auf einer Orgel, die ihm würdig war.“[3]
Jan Albert van Eijken war der Bruder des Komponisten und Organisten Gerrit Jan van Eijken (1832–1879), der hauptsächlich in London tätig war.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Drei Orgelsonaten, 1854
- Toccata und Fuge über BACH
- Orgeltranskription der Variations sérieuses op. 54 von Felix Mendelssohn Bartholdy (in Absprache mit dem Komponisten)[4]
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Schnapp: Robert Schumann en Jan Albert van Eijken opstel ter aanvulling van Schumann’s „Verzameling over Muziek en Musici“. In: Tijdschrift der Vereeniging voor Noord-Nederlands Muziekgeschiedenis. Jg. 11, Nr. 3 (1924), S. 135–141. (Digitalisat)
- Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit den Familien Verhulst, Kufferath/Speyer und Engelmann sowie anderen Korrespondenten in Belgien und den Niederlanden, hrsg. von Eva Katharina Klein, Anselm Eber und Thomas Synofzik (= Schumann-Briefedition, Serie II, Band 13), Köln 2024, S. 909–916
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Signale für die Musikalische Welt, Jg. 12, Nr. 22 vom 25. Mai 1854, S. 182: „An des verstorbenen Organisten [Johannes] Schornstein Stelle in Elberfeld tritt der Holländer J. A. van Eyken, ein Schüler des Leipziger Conservatoriums. Am 21. April gab derselbe in Rotterdam sein Abschiedsconcert.“ (Digitalisat)
- ↑ Robert Schumann: Tagebücher. Band 2. Hrsg. von Gerd Nauhaus. Leipzig 1987, S. 442.
- ↑ Briefe von und an Joseph Joachim. Hrsg. von Johannes Joachim und Andreas Moser. Band 1. Berlin 1911, S. 268. (Digitalisat)
- ↑ Mittagsmusik in Niedermünster, 31. August 2024 – Christoph Preiß (PDF; 0,9 MB.) In: 5nachzwölf de. Abgerufen am 3. September 2024.
Personendaten | |
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NAME | Eyken, Jan Albert van |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Komponist und Organist |
GEBURTSDATUM | 29. April 1823 |
GEBURTSORT | Amersfoort |
STERBEDATUM | 24. September 1868 |
STERBEORT | Elberfeld |