Jan Aust – Wikipedia
Jan Aust (* 16. Januar 1941 in Bremen; † 27. April 2023 in Barnstedt) war ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur und -intendant.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jan Aust entstammte einer Theaterfamilie.[1] Er studierte zunächst Theaterwissenschaft, Germanistik und Anglistik, ehe er sich zum Schauspieler ausbilden ließ. Am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg arbeitete er während der Intendanzzeiten von Gustaf Gründgens und Oscar Fritz Schuh nicht nur auf der Bühne, sondern auch als Regieassistent.[2] In späteren Jahren wirkte Aust unter Ida Ehre als Chefdramaturg an den Hamburger Kammerspielen, bis er 1991 die Intendanz des Theaters Lüneburg übernahm und das Haus bis 2010 leitete. Hier führte er Regie, stand selber auf der Bühne und schrieb Kinderstücke. Während seiner Ära entstand in Lüneburg zudem die "Junge Bühne". Von 2000 bis 2008 leitete Aust daneben die Burgfestspiele Jagsthausen als Intendant[1], nachdem er bereits zuvor den Stellvertreterposten innegehabt und dort als Schauspieler und Regisseur gewirkt hatte.[3]
Mit Beginn der 1970er Jahre war Aust auch gelegentlich im Fernsehen zu sehen. Hier hatte er Gastrollen in Serien wie Hamburg Transit, Kümo Henriette oder Der Landarzt. Wiederholt sah man ihn auch in der Reihe Tatort.
Jan Aust hatte eine Tochter und zwei Söhne, die ebenfalls im Bereich Theater und Medien tätig sind.[1]
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1970: Recht oder Unrecht – Der Fall Krumbholz
- 1971: Hamburg Transit – Blondinen im Schussfeld
- 1972: Happy End oder Wie ein kleines Heilsarmeemädchen Chicagos größte Verbrecher in die Arme der Gesellschaft zurückführte
- 1972: Erinnerung an einen Sommer in Berlin
- 1976: Menschenfresser
- 1977: Neues aus Uhlenbusch
- 1979: Tatort – Freund Gregor
- 1979: Kümo Henriette – Ein Petermann fehlt
- 1984: Ich hatte einen Traum
- 1987: Tatort – Voll auf Haß
- 1989: Der Landarzt – Brandstiftung
- 1990: Tatort – Lauf eines Todes
- 1997: Großstadtrevier – Jens, 7 Jahre
- 1998: Großstadtrevier – Der Koffer
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1966: Die Straßen von Pompeji – Autor: Henry Reed – Regie: Fritz Schröder-Jahn
- 1967: Der Obolus – Autor: Dan Treston – Regie: Fritz Schröder-Jahn
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan Aust bei IMDb
- Gedenkseite
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Elke Schneefuß: Jan Aust verlässt die Lüneburger Bühne, Hamburger Abendblatt vom 15. Juni 2010, abgerufen am 16. Juni 2016
- ↑ Kurzbiographie auf der Website des Verlages Hartmann & Stauffacher, abgerufen am 29. April 2023
- ↑ Chronik der Burgfestspiele Jagsthausen, abgerufen am 16. Juni 2016
Personendaten | |
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NAME | Aust, Jan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Theaterregisseur und -intendant |
GEBURTSDATUM | 16. Januar 1941 |
GEBURTSORT | Bremen |
STERBEDATUM | 27. April 2023 |
STERBEORT | Barnstedt |