Jan Bürger (Schriftsteller) – Wikipedia

Jan Bürger (* 3. Oktober 1968 in Braunschweig) ist ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.[1]

Jan Bürger studierte Deutsche Sprache und Literatur sowie Politikwissenschaften in Hamburg und wurde dort 2000 über Hans Henny Jahnn promoviert. An der Universität Hamburg war er bis 1997 Mitarbeiter der „Arbeitsstelle Hans Henny Jahnn“. Er schrieb zahlreiche Artikel für die Wochenzeitung Die Zeit und war von 2000 bis 2002 Redakteur der Zeitschrift Literaturen (Berlin).

Seitdem arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar, wo er das „Siegfried Unseld Archiv“ leitet.[2] Er ist Mitherausgeber der Briefe Hans Henny Jahnns (Hoffmann und Campe, 1994) und Herausgeber des Briefwechsels zwischen Jahnn und Ernst Kreuder (Die Mainzer Reihe, 1995). 2003 wurde seine Jahnn-Biografie Der gestrandete Wal erstmals publiziert. 2013 veröffentlichte er eine vielbeachtete Kulturgeschichte des Neckars.[3][4] 2020 folgte Zwischen Himmel und Elbe. Eine Hamburger Kulturgeschichte.[5] 2014 war er Gastprofessor an der Vanderbilt University in Nashville, TN.[6] Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, Mitgründer des PEN Berlin[7] und gehört der Freien Akademie der Künste in Hamburg[8][9] an.

Werke (Auswahl)

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  • Hrsg. mit Friedhelm Marx: Wilhelm Genazino: Der Traum des Beobachters. Aufzeichnungen 1972-2017. Hanser 2023, ISBN 978-3-446-27620-8.[18]
  • Himmel grau und wochentäglich. Elbe- und Alster-Bilder von Johannes Nawrath mit Betrachtungen von Jan Bürger. Junius 2023, ISBN 978-3-96060-571-3.[19]
  • Hrsg. mit Gunilla Eschenbach, Anna Kinder, Helmuth Mojem und Sandra Richter: Verlagsarchive im Deutschen Literaturarchiv. Sammeln und Forschen. Deutsches Literaturarchiv Marbach, 2024, ISBN 978-3-944469-74-4.[20]
  • Hrsg. mit Stephan Schlak: Unternehmen Unseld. Themenheft der Zeitschrift für Ideengeschichte, H. XVIII/3, Herbst 2024, ISBN 978-3-406-81578-2.[21]
  • Hrsg. mit Ulrike Anders: Siegfried Unseld: Hundert Briefe. Mitteilungen eines Verlegers 1947-2002. Suhrkamp 2024, ISBN 978-3-518-22560-8.

Einzelnachweise

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  1. Jan Bürger - Autorenlexikon. Abgerufen am 8. Dezember 2019.
  2. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – DLA Marbach. Abgerufen am 8. Dezember 2019.
  3. Alexander Kosenina: Jan Bürger: Der Neckar: In deinen Tälern wachte mein Herz mir auf. 20. Juni 2013, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 8. Dezember 2019]).
  4. - Kleine schwäbische Literaturgeschichte. Abgerufen am 8. Dezember 2019 (deutsch).
  5. Jan Bürger: Zwischen Himmel und Elbe. Eine Hamburger Kulturgeschichte - Perlentaucher. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  6. Recent Visiting Faculty. Archiviert vom Original am 8. Dezember 2019; abgerufen am 8. Dezember 2019 (englisch).
  7. Mitgründer:innen. Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 29. Juni 2022.
  8. archimania.de: Mitglieder – Freie Akademie der Kuenste in Hamburg. Abgerufen am 8. Dezember 2019.
  9. Jan Bürger. Abgerufen am 31. Januar 2023 (deutsch).
  10. Stranded whale. In: TLS. Abgerufen am 8. Dezember 2019 (britisches Englisch).
  11. S. Fischer Verlage. Abgerufen am 26. Oktober 2023.
  12. Marc Reichwein: Neckar-Reise: Dieser Fluss schwappt geistig über. 11. Juli 2013 (welt.de [abgerufen am 8. Dezember 2019]).
  13. I Cristalli: Cento passi di distanza. Abgerufen am 18. August 2020.
  14. Find - DLA Marbach. Abgerufen am 15. September 2024.
  15. Beatrice von Matt: Joseph Roth in Paris: Feuilletons und Briefe. In: Neue Zürcher Zeitung. 14. Februar 2019 (nzz.ch [abgerufen am 8. Dezember 2019]).
  16. Bürger, Jan | Zwischen Himmel und Elbe. Abgerufen am 18. August 2020.
  17. Heftarchiv – Leseproben :: Theodor W. Adorno :: »Sie sollten sich über diesen Ungeist wirklich einmal orientieren«. Briefwechsel mit Hans Magnus Enzensberger 1955 – 66 :: SINN UND FORM. Abgerufen am 26. Oktober 2023.
  18. Der Traum des Beobachters - Bücher - Hanser Literaturverlage. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  19. Himmel grau und wochentäglich nur hier! Abgerufen am 26. Oktober 2023.
  20. Find - DLA Marbach. Abgerufen am 15. September 2024.
  21. Wissenschaftskolleg zu Berlin. Abgerufen am 15. September 2024.