Jane McAlevey – Wikipedia
Jane McAlevey (* 12. Oktober 1964 in New York City; † 7. Juli 2024 in Muir Beach, Kalifornien[1]) war eine US-amerikanische Organizerin, Autorin und Wissenschaftlerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]McAleveys Mutter starb an einer Krebserkrankung, als sie fünf Jahre alt war. Ihr Vater war Politiker und wurde zum Bürgermeister von Sloatsburg, später auch County-Supervisor gewählt, wo die Familie wohnte. McAlevey hatte mehrere Geschwister. Ihr Vater heiratete erneut, im Alter von 16 verließ McAlevey die Familie, da sie nicht mit ihrer Stiefmutter zurechtkam.[2]
McAlevey studierte ab Ende der 1980er Jahre an der University at Buffalo.[3] Seit dieser Zeit war sie als Organizerin tätig, mit gelegentlichen Unterbrechungen durch ihre akademische Laufbahn. In dieser Zeit wurde sie zur Präsidentin der Student Association of State University of New York gewählt.[2] Sie entwickelte und begleitete verschiedene Kampagnen. 2015 wurde sie am City University of New York promoviert, danach war sie für zwei Jahre als Postdoc an der Harvard Law School tätig. Zuletzt war sie Senior Policy Fellow am Institute for Labor & Employment Relations der University of California, Berkeley. Für die Zeitschrift The Nation berichtete sie über Streiks.[4]
2012 veröffentlichte McAlevey mit Raising Expectations and Raising Hell, My Decade Fighting for the Labor Movement ihr erstes Buch. 2016 folgte No Shortcuts: Organizing for Power in the New Gilded Age, das auf ihrer Doktorarbeit beruht. 2021 erschien ihr drittes Buch A Collective Bargain: Unions, Organizing & the Fight for Democracy.[5] Mit Abby Lawlor verfasste sie Rules to Win By: Power and Participation in Union Negotiations, das 2023 veröffentlicht wurde.
McAlevey erkrankte 2009 an Krebs, wurde aber geheilt. Ab Herbst 2021 war sie erneut an Krebs erkrankt, der sehr aggressiv war. Sie hat die Prognosen der Ärzte überlebt.[2] Jane McAlevey starb am 7. Juli 2024 in Muir Beach, Kalifornien, im Alter von 59 Jahren.
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Raising Expectations and Raising Hell. My Decade Fighting for the Labor Movement. Verso, London 2012, ISBN 978-1-78168-315-6.
- No Shortcuts: Organizing for Power in the New Gilded Age. Oxford University Press, Oxford 2016.
- deutschsprachige Ausgabe: Keine halben Sachen. Machtaufbau durch Organizing. VSA Verlag, Hamburg 2019, ISBN 978-3-96488-115-1.
- A Collective Bargain: Unions, Organizing & the Fight for Democracy. ECCO/Harper Collins, New York 2020, ISBN 978-0-06-290859-9.
- deutschsprachige Ausgabe: Macht. Gemeinsame Sache. Gewerkschaften, Organizing und der Kampf um die Demokratie. VSA Verlag, Hamburg 2021, ISBN 978-3-96488-115-1 (Buch als freiverfügbare PDF).
- mit Abby Lawlor: Rules to Win By: Power and Participation in Union Negotiations. Oxford University Press, Oxford 2023, ISBN 978-0-19-769049-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Jane McAlevey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webpräsenz von Jane McAlevey
- Nachruf der Rosa-Luxemburg-Stiftung
- Nachruf New York Times
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Margot Roosevelt: Jane F. McAlevey, Who Empowered Workers Across the Globe, Dies at 59. In: nytimes.com. 7. Juli 2024, abgerufen am 8. Juli 2024 (englisch).
- ↑ a b c Eleni Schirmer: How Jane McAlevey Transformed the Labor Movement. In: newyorker.com. 17. Oktober 2023, abgerufen am 20. Oktober 2023 (englisch).
- ↑ Sofern nicht anders angegeben, beruhen die Angaben auf dem Lebenslauf von Jane McAlevey
- ↑ Eintrag auf thenation.com
- ↑ Sascha Stanicic: Keine Blaupause - Wert und Grenzen von Organizing-Erfahrungen. Kritische Anmerkungen zu Jane McAleveys Buch »Macht. Gemeinsame Sache«. In: junge welt. 23. Januar 2023, abgerufen am 28. Januar 2023.
Personendaten | |
---|---|
NAME | McAlevey, Jane |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Organizerin, Autorin und Wissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 12. Oktober 1964 |
GEBURTSORT | New York City |
STERBEDATUM | 7. Juli 2024 |
STERBEORT | Muir Beach, Kalifornien |