Janusschach – Wikipedia

Janusschach, auch Super-Schach genannt, ist eine Schachvariante auf 10 mal 8 Feldern, die eine zusätzliche Figur verwendet: Den Janus.

Schwarzer und weißer Janus mit Grundstellung und Spielanleitung
a b c d e f g h i j
8 8
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6 6
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4 4
3 3
2 2
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a b c d e f g h i j
Janusschachbrett mit Figuren
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a b c d e f g h i j
Zugmöglichkeiten eines Janus

Der Janus wird jeweils zwischen Springer und Turm aufgestellt und zieht wie eine Kombination von Läufer und Springer. Diese Figur entspricht dem Erzbischof oder Kardinal in verschiedenen anderen Schachvarianten. Durch das größere Brett entstehen zusätzliche 16 Felder (i1 bis i8 und j1 bis j8). Die Felder i2, j2 sowie i7 und j7 werden mit Bauern aufgefüllt.

In der Startaufstellung steht die weiße Dame rechts vom weißen König und die schwarze Dame links vom schwarzen König. Abweichend von anderen 10x8-Schachvarianten zieht der König bei einer Rochade auf die B- oder die I-Linie. Der entsprechende Turm kommt auf die C- beziehungsweise H-Linie.

Der Janus ist aufgrund seiner Kombination beider Zugmöglichkeiten als einzige Figur in der Lage den gegnerischen König alleine schachmatt zu setzen (siehe Illustration). Er kann jedoch ohne weitere Unterstützung kein Matt erzwingen.

a b c d e f g h i j
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
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Schachmatt durch Janus

Janusschach wurde im Jahr 1978 von Werner Schöndorf erfunden[1] und im Saarland beliebt gemacht. Die Spieler von Janusschach sind im Europäischen Janusschachverein 1999 e. V. organisiert und veranstalten jährlich Turniere.

Bekannte Schachgroßmeister, die Janusschach gespielt haben, sind Viktor Kortschnoi, Péter Lékó und Artur Jussupow. Auch Wolfgang Unzicker spielte Super-Schach und gewann gegen Kortschnoi 2-1.[2]

Einzelnachweise

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  1. janusschach.de
  2. Super-Schach gewinnt große Freunde. In: Schach Magazin, 64, 3/79, S. 18