Jarmila Kratochvílová – Wikipedia

Jarmila Kratochvílová

Jarmila Kratochvílová (2010)
Jarmila Kratochvílová im Jahr 2010

Nation Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Geburtstag 26. Januar 1951 (73 Jahre)
Geburtsort Golčův Jeníkov, Tschechoslowakei
Größe 171 cm
Gewicht 68 kg
Karriere
Disziplin Sprint, Mittelstreckenlauf
Bestleistung 47,99 s (400 m)
1:53,28 min (800 m)
Verein VŠ Praha
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Hallen-EM 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 1980 Moskau 400 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Gold 1983 Helsinki 400 m
Gold 1983 Helsinki 800 m
Silber 1983 Helsinki 4 × 400 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber 1982 Athen 400 m
Silber 1982 Athen 4 × 400 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Silber 1979 Wien 400 m
Gold 1981 Grenoble 400 m
Gold 1982 Mailand 400 m
Gold 1983 Budapest 400 m
Gold 1984 Göteborg 200 m
letzte Änderung: 26. Januar 2021

Jarmila Kratochvílová (anhören/?; * 26. Januar 1951 in Golčův Jeníkov) ist eine ehemalige tschechoslowakische Leichtathletin. 1980 nahm sie an den Olympischen Spielen in Moskau teil.

Am 26. Juli 1983 lief sie im Münchener Olympiastadion die 800 Meter in 1:53,28 min. Diese Leistung ist der älteste offiziell anerkannte und noch bestehende Freiluftweltrekord der Leichtathletik (Stand: 20. Februar 2023; älter sind nur Juniorenweltrekorde).

Außerdem stellte sie am 10. August 1983 in Helsinki mit 47,99 s einen Weltrekord über 400 Meter auf, wobei sie als erste Frau unter 48 Sekunden lief. Diese Zeit wurde seither nur einmal unterboten: Marita Koch absolvierte am 6. Oktober 1985 die Stadionrunde in Canberra mit einer Zeit von 47,60 Sekunden.

Nachdem sie schon 1980 in Moskau eine olympische Silbermedaille gewonnen hatte, wurde sie 1983 in Helsinki Doppelweltmeisterin. An den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles konnte sie wegen des Boykotts der Ostblockstaaten nicht teilnehmen.

Jarmila Kratochvílová war nach ihrer aktiven Zeit als Trainerin aktiv und sie betreute u. a. das tschechische Nationalteam.[1]

Auf Grund ihres Körperbaus wurde ihr Doping nachgesagt.[2] Auf Doping angesprochen, sagte sie im Jahr 2011 der FAZ, sie verstehe sich weder als Dopingopfer noch als eines der Politik. Sie sei zu nichts gezwungen worden. Einmal in der Woche habe sie Spritzen bekommen. Diese enthielten angeblich Vitamin B12.[3]

Größte Erfolge

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Einzelnachweise

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  1. 30 years on (26. Juli 2013)
  2. slate.com: Unbreakable, The women's track and field record book needs to be expunged. von Edward McClelland, vom 25. August 2011
  3. taz.de: Eine Zeit als Mahnmal von Thomas Purschke, vom 27. Juli 2013
  4. Information auf http://zpravy.idnes.cz/