Jasmine Flury – Wikipedia

Jasmine Flury
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 16. September 1993 (31 Jahre)
Geburtsort Davos, Schweiz
Grösse 165 cm
Gewicht 64 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G
Verein SC Rinerhorn
Status aktiv
Medaillenspiegel
Alpine Ski-WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Méribel 2023 Abfahrt
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 11. Januar 2014
 Einzel-Weltcupsiege 2
 Gesamtweltcup 24. (2017/18)
 Abfahrtsweltcup 6. (2023/24)
 Super-G-Weltcup 10. (2018/19)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 1 2 0
 Super-G 1 0 0
letzte Änderung: 23. März 2024

Jasmine Flury (* 16. September 1993 in Davos) ist eine Schweizer Skirennfahrerin. Sie ist auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert. Ihr bislang größter Erfolg ist der Gewinn der Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften 2023 in der Abfahrt.

Flury wuchs in Davos Monstein auf und erlernte im Alter von drei Jahren das Skifahren. Als Elfjährige bestritt sie die ersten interregionalen und nationalen Jugendrennen. Im Dezember 2008 nahm sie erstmals an FIS-Rennen teil, der erste Sieg auf dieser Stufe gelang ihr im Februar 2009. Die ersten Einsätze im Europacup hatte sie im Januar 2010; am Ende desselben Jahres fuhr sie erstmals in die Punkteränge. Eher überraschend gewann Flury im März 2011 den Schweizer Super-G-Meistertitel. Den ersten Podestplatz im Europacup schaffte sie am 7. Februar 2012 in Jasná. Ihr Weltcup-Debüt hatte sie am 11. Januar 2014 in Zauchensee, wo sie in der Abfahrt auf den 33. Platz fuhr. Bei insgesamt fünf Teilnahmen an Juniorenweltmeisterschaften waren zwei vierte Plätze ihre besten Ergebnisse (2013 und 2014 jeweils in der Abfahrt).

In der Saison 2014/15 gewann Flury drei Europacuprennen. Damit war sie Dritte der Gesamtwertung sowie jeweils Zweite in der Abfahrts- und in der Super-G-Wertung. Dies bedeutete einen fixen Startplatz für die folgende Weltcupsaison. Doch wegen einer Hüftverletzung konnte sie im Winter 2015/16 kein einziges Rennen bestreiten. Ihre ersten Weltcuppunkte gewann sie am 18. Dezember 2016 mit dem 11. Platz im Super-G von Val-d’Isère. Jasmine Flury erzielt ihr erstes nennenswertes Ergebnis im Winter 2017/18, als sie am 3. Dezember beim Super-G in Lake Louise den 7. Platz belegt.[1] Am 9. Dezember 2017 feierte Flury im Super-G von St. Moritz ihren ersten Weltcupsieg, was zugleich ihre erste Podiumsplatzierung im Weltcup war.[2]

Am 29. Januar 2022 gelang Flury mit Platz zwei in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen die erste Podestplatzierung in einer Abfahrt.[3] Anschließend nahm sie an ihren zweiten Olympischen Spielen in Peking teil, wo sie in der Abfahrt den 15. und im Super-G den 12. Platz belegte. Am 11. Februar 2023 gewann sie überraschend die Goldmedaille in der Abfahrt bei den Weltmeisterschaften 2023 in Méribel, wobei sie nicht nur von ihrer tiefen Startnummer (Nr. 2) profitierte, sondern auch den „Lauf ihres Lebens“ („la manche de sa vie“) hinlegte.[4][5][6] Am 16. Dezember 2023 gewann sie in Val-d’Isère auch erstmals ein Abfahrts-Weltcuprennen.[7] Zwei Wochen nach dem zweiten Platz in der Abfahrt von Crans-Montana musste Flury Anfang März 2024 die Saison wegen eines Knorpelschadens im Knie vorzeitig abbrechen.[8]

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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  • 4 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
9. Dezember 2017 St. Moritz Schweiz Super-G
16. Dezember 2023 Val-d’Isère Frankreich Abfahrt

Weltcupwertungen

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Saison[9] Gesamt Abfahrt Super-G
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2016/17 42. 180 21. 106 22. 74
2017/18 24. 318 15. 153 13. 165
2018/19 29. 279 19. 125 10. 154
2019/20 66. 80 34. 35 29. 45
2020/21 35. 189 13. 154 32. 35
2021/22 26. 352 17. 179 15. 173
2022/23 28. 342 15. 185 16. 157
2023/24 26. 367 6. 275 22. 92
Datum Ort Land Disziplin
28. Januar 2015 Hinterstoder Österreich Abfahrt
17. Februar 2015 Davos Schweiz Super-G
22. März 2015 Soldeu Andorra Super-G
28. März 2018 Crans-Montana Schweiz Super-G
16. Januar 2021 Crans-Montana Schweiz Abfahrt

Juniorenweltmeisterschaften

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Weitere Erfolge

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Commons: Jasmine Flury – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. FIS World Cup - Ladies' Super G 03.12.2017. fis-ski.com, 2017, abgerufen am 15. April 2023 (englisch).
  2. Ugo Curty: Jasmine Flury a été plus forte que les blessures. 24heures, 2017, abgerufen am 15. April 2023 (französisch).
  3. Johan Tachet: “On rêvait de partager le podium ensemble”. Ski Actu, 2022, abgerufen am 15. April 2023 (französisch).
  4. Jean-Baptiste Duluc: MONDIAUX MÉRIBEL 2023 | JASMINE FLURY CHAMPIONNE DU MONDE DE DESCENTE, SOFIA GOGGIA DISQUALIFIÉE. Eurosport, 2023, abgerufen am 15. April 2023 (französisch).
  5. Laurent Morel: Incroyable exploit de Jasmine Flury, Corinne Suter médaillée. Ski Actu, 2023, abgerufen am 15. April 2023 (französisch).
  6. Johan Tachet, Laurent Morel: Jasmine Flury, l’or de gloire est arrivé. Ski Actu, 2023, abgerufen am 15. April 2023 (französisch).
  7. Frauen-Abfahrt in Val d'Isère - Schweizer Freudentag: Flury brilliert vor Hählen, srf.ch, 16. Dezember 2023, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  8. Das Knie streikt: Saisonende für Flury. Schweizer Radio und Fernsehen, 1. März 2024, abgerufen am 23. März 2024.
  9. Jasmine Flury - WC Standings. data.fis-ski.com, abgerufen am 15. April 2023 (englisch).