Jean-Paul Van Bellinghen – Wikipedia

Jean-Paul Van Bellinghen (* 21. Oktober 1925; † 5. Dezember 1993) war ein belgischer Diplomat.

Jean-Paul Van Bellinghen trat 1958 in den diplomatischen Dienst seines Landes ein und wurde Attaché in Kairo.[1] 1960 war er am UN-Hauptquartier und von 1961 bis 1962 in Washington akkreditiert.

Bis 1965 propagierte er mit Jean van den Bosch die Air Union als europäisches Luftfahrtkartell.

„Die Air Union könnte um die Hälfte billiger fliegen und den Fluggästen dennoch an Bord gratis Champagner servieren lassen.“

Jean-Paul Van Bellinghen[2]

Ab 2. April 1975 war Van Bellinghen Büroleiter von Außenminister Renaat Van Elslande und erklärte, die belgische Regierung würde bei einem Rüstungsauftrag die Dassault Mirage der General Dynamics F-16 vorziehen, falls die französische Regierung eine Zusage zur Integration in die europäische Luftfahrtindustrie geben würde.[3][4]

Bis 1990 war er belgischer Botschafter im Vereinigten Königreich.[5][6]

Einzelnachweise

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  1. Elwyn James Blattner, James Elwyn Blattner, Who’s who in U.A.R and the Near East, Paul Barbey Press, 1958
  2. Air Union – Europa ohne Luft. In: Der Spiegel. Nr. 28, 1965 (online).
  3. Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, S. 348
  4. Marina Boudart, Michel Boudart, René Bryssinck, Modern Belgium, Society for the Promotion of Science and Scholarship, 1990 - 561 S., S. XXV
  5. The London diplomatic list Great Britain. Foreign and Commonwealth Office, H.M.S.O., 1988
  6. artem-medicalis.com: Ambassador detail (Memento vom 22. März 2005 im Internet Archive) (englisch)
VorgängerAmtNachfolger
Edouard LongerstaeyStändiger Vertreter Belgiens bei den Vereinten Nationen in Genf
1971–1973
Paul Noterdaeme
Eugen Rittweger de Moorbelgischer Botschafter in Kinshasa
14. Juli 1980 – 1. Dezember 1983
Luc Putman
Robert Rothschildbelgischer Botschafter in London
15. Februar 1984 – 1990
Jean-Michel Veranneman de Watervliet