Jean North – Wikipedia

Jean North

Jean North (deutsch: Johann North) (* 8. März 1828 in Hurtigheim; † 18. Dezember 1894 in Straßburg) war Bankier und Mitglied des Deutschen Reichstags.

North studierte Rechtswissenschaften an den Fakultäten Straßburg und Paris und promovierte zum Dr. jur. Er war fünf Jahre lang Advokat am Kaiserlichen Appellations-Gerichtshof von Paris und am Landgericht zu Straßburg und zehn Jahre Notar in Brumath. Danach übernahm er die Hauptvertretung der Union-Versicherungsgesellschaft, nach der Annexion wurde er Direktor der Aktiengesellschaft für Boden- und Kommunalkredit und leitete die Hypothekenabteilung. 1892 musste er zurücktreten. Weiter war er Mitglied des Bezirkstages Unter-Elsaß (Nordkanton Straßburg) und Mitglied des Landesausschusses von Elsaß-Lothringen von 1874 bis zu seinem Tode.

Von 1877 bis 1881 und von 1890 bis 1893 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Elsaß-Lothringen 9 (Landkreis Straßburg) und die deutsch-freundliche Autonomistenpartei. Von 1890 bis 1893 gehörte er zur Fraktion der Nationalliberalen.[1]

Einzelnachweise

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  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 301.
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Beiträge zur Parteigeschichte. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917.