Jean Wahl – Wikipedia
Jean Wahl (* 25. Mai 1888 in Marseille; † 19. Juni 1974 in Paris)[1] war ein französischer Philosoph. Er unterrichtete von 1936 bis 1967 als Professor an der Sorbonne in Paris, mit einer kurzen Unterbrechung jedoch, da er im Zweiten Weltkrieg als Jude in ein Konzentrationslager gebracht wurde, bis er schließlich in die USA flüchtete.
Unterstützt von der Rockefeller Foundation gründete er zusammen mit Gustave Cohen in New York eine Exiluniversität, die École Libre des Hautes Études.
Zu Beginn seiner Karriere war er Anhänger von Henri Bergson, des amerikanischen Philosophen William James und von George Santayana. Wahl interessierte sich auch sehr für Søren Kierkegaard und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, er zählt zudem zu den Mitbegründern des französischen Hegelianismus in den 1930er Jahren.
Er beeinflusste eine Reihe entscheidender Philosophen, unter ihnen auch Emmanuel Levinas und Jean-Paul Sartre.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le malheur de la conscience dans la philosophie de Hegel. 1929
- Études kierkegaardiennes. 1938
- als Herausgeber
- Deucalion. Cahiers de philosophie. Insges. 4 Bände. 1946–1952.
- Nr. 1 & 2 im Verlag Éd. de la Revue Fontaine, 1946, 1947
- Heft 3 & 4 im Vlg. À la Baconniere, Neuchatel 1950, 1952[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Jean Wahl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Emmanuel Levinas, Outside the subject, Stanford 1987
- ↑ Der Titel bezieht sich auf den griechischen Götterboten Deukalion und die von ihm veranlasste große Flut, eine Art Sintflut. Der aus der Résistance hervorgegangene Verlag sah mit Mallarmé die Lage der Welt im Jahr 1946 vergleichbar. In den 4 Bänden publizierte die geistige Elite der Nachkriegszeit, darunter waren auch einige Autoren deutscher Sprache (z. B. Hannah Arendt, Karl Jaspers u. a.) in Übersetzungen
Personendaten | |
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NAME | Wahl, Jean |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Philosoph |
GEBURTSDATUM | 25. Mai 1888 |
GEBURTSORT | Marseille |
STERBEDATUM | 19. Juni 1974 |
STERBEORT | Paris |