Jeff Friesen – Wikipedia

Kanada  Jeff Friesen

Geburtsdatum 5. August 1976
Geburtsort Meadow Lake, Saskatchewan, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 91 kg

Position Linker Flügel
Nummer #39
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1994, 1. Runde, 11. Position
San Jose Sharks

Karrierestationen

1991–1994 Regina Pats
1994–2001 San Jose Sharks
2001–2002 Mighty Ducks of Anaheim
2002–2004 New Jersey Devils
2005–2006 Washington Capitals
2006 Mighty Ducks of Anaheim
2006–2007 Calgary Flames
2008 Lake Erie Monsters
2009–2011 Eisbären Berlin

Jeffrey Daryl „Jeff“ Friesen (* 5. August 1976 in Meadow Lake, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1991 und 2011 unter anderem 977 Spiele für die San Jose Sharks, Mighty Ducks of Anaheim, New Jersey Devils, Washington Capitals und Calgary Flames in der National Hockey League auf der position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Seine größten Karriereerfolge feierte Friesen mit dem Gewinn des Stanley Cups in Diensten der New Jersey Devils im Jahr 2003 sowie den Weltmeistertiteln in den Jahren 1997 und 2004, die er im Trikot der kanadischen Nationalmannschaft errang. Zum Ende seiner Karriere spielte er zwei Jahre bei den Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga, mit denen er Deutscher Meister wurde und die European Trophy gewann.

Friesen spielte als Jugendlicher bei den Regina Pats der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League. Er wurde während des NHL Entry Draft 1994 als insgesamt Elfter in der ersten Runde von den Verantwortlichen der San Jose Sharks ausgewählt. Der Offensivspieler blieb eine weitere Spielzeit bei den Pats, ehe er 1994 in die National Hockey League wechselte. In seiner letzten Saison erzielte er 44 Scorerpunkte in 25 Ligapartien.

Friesen konnte sich bereits in seiner ersten Saison 1994/95 in der NHL durchsetzen und spielte alle 48 Spiele dieser streikbedingt kurzen Spielzeit. Gemeinsam mit Peter Forsberg und Paul Kariya wurde er in den Angriff des NHL All-Rookie Team gewählt. Fast sieben Jahre spielte er bei den Sharks und war dort einer der Führungsspieler. Gegen Ende der Saison 2000/01 holten die San Jose Sharks Teemu Selänne von den Mighty Ducks of Anaheim und Friesen musste im Gegenzug nach Anaheim.

Friesen im Trikot der Calgary Flames

Schon nach der Saison 2001/02 wurde er an die New Jersey Devils abgegeben. Dort konnte er auch gleich in der Saison 2002/03 den Stanley Cup gewinnen. Die neuen Regelungen, die zur Beendigung des Spielerstreiks eingeführt worden waren, zwangen die Devils dazu, die Summe ihrer Spielergehälter zu reduzieren. Hiervon war auch Friesen betroffen, den man an die Washington Capitals abgab. Eine Leistenzerrung plagte ihn in Washington und ließ ihn bis März nur 33 Spiele bestreiten. Dann wurde er wieder an die Mighty Ducks of Anaheim abgegeben.

Im Sommer 2006 nahmen die Calgary Flames Friesen für die Saison 2006/07 unter Vertrag, wo er jedoch seine bisher schwächste Saison spielte. Nachdem sein Vertrag im Sommer 2007 nicht verlängert worden war, war ein Wechsel nach Schweden zu Leksands IF in die schwedische HockeyAllsvenskan im Gespräch, der aber nicht zu Stande kam. Im Januar 2008 nahmen die Lake Erie Monsters aus der American Hockey League den Free Agent auf Basis eines zweiwöchigen Probevertrages in ihren Kader auf. Zwar konnte er in fünf Spielen einen Treffer erzielen und vier weitere vorbereiten, doch Ende Januar wurde er von den Lake Erie Monsters wieder entlassen.

Vor Beginn der Saison 2008/09 erhielt er eine Einladung zum Trainingscamp der San Jose Sharks. Dort konnte er sich, ob der starken Konkurrenz im Kader, nicht empfehlen und fand auch kein anderes Team, das ihn unter Vertrag nehmen wollte. In der Folge unterzog sich der Kanadier einer Leistenoperation, woraufhin er die gesamte Spielzeit pausierte. Im August 2009 kam Friesen nach Berlin, um bei den dortigen Eisbären aus der Deutschen Eishockey Liga ein Probetraining zu absolvieren, aus dessen Folge er einen Vertrag für die Spielzeit 2009/10 unterschrieb. Den Kontakt zum Berliner Manager Peter John Lee hatte sein Ex-Teamkollege Marco Sturm hergestellt, nachdem Friesen Interesse an einem Engagement in Deutschland geäußert hatte. In seiner zweiten Spielzeit im Trikot der Eisbären gewann der Kanadier mit den Berlinern die deutsche Meisterschaft. Nach der Saison 2010/11 beendete der Stürmer seine aktive Laufbahn.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1991/92 Regina Pats WHL 4 3 1 4 2
1992/93 Regina Pats WHL 70 45 38 83 23 13 7 10 17 8
1993/94 Regina Pats WHL 66 51 67 118 48 4 3 2 5 2
1994/95 Regina Pats WHL 25 21 23 44 22
1994/95 San Jose Sharks NHL 48 15 10 25 14 11 1 5 6 4
1995/96 San Jose Sharks NHL 79 15 31 46 42
1996/97 San Jose Sharks NHL 82 28 34 62 75
1997/98 San Jose Sharks NHL 79 31 32 63 40 6 0 1 1 2
1998/99 San Jose Sharks NHL 78 22 35 57 42 6 2 2 4 14
1999/00 San Jose Sharks NHL 82 26 35 61 47 11 2 2 4 10
2000/01 San Jose Sharks NHL 64 12 24 36 56
2000/01 Mighty Ducks of Anaheim NHL 15 2 10 12 10
2001/02 Mighty Ducks of Anaheim NHL 81 17 26 43 44
2002/03 New Jersey Devils NHL 81 23 28 51 26 24 10 4 14 6
2003/04 New Jersey Devils NHL 81 17 20 37 26 5 0 0 0 4
2004/05 vertragslos nicht gespielt wegen Lockout
2005/06 Washington Capitals NHL 33 3 4 7 24
2005/06 Mighty Ducks of Anaheim NHL 18 1 3 4 8 16 3 1 4 6
2006/07 Calgary Flames NHL 72 6 6 12 34 5 0 0 0 2
2007/08 Lake Erie Monsters AHL 5 1 4 5 0
2008/09 vertragslos nicht gespielt
2009/10 Eisbären Berlin DEL 53 15 30 45 130 5 1 1 2 0
2010/11 Eisbären Berlin DEL 30 5 9 14 12 11 1 4 5 2
WHL gesamt 165 120 129 249 95 17 10 12 22 10
NHL gesamt 893 218 298 516 488 84 18 51 33 48
DEL gesamt 83 20 39 59 142 16 2 5 7 2

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1994 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 5 0 2 2 0
1995 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 7 5 2 7 4
1996 Kanada WM 2. Platz, Silber 8 2 0 2 6
1997 Kanada WM 1. Platz, Gold 11 3 4 7 16
1999 Kanada WM 4. Platz 7 2 2 4 0
2001 Kanada WM 5. Platz 7 1 3 4 6
2004 Kanada WM 1. Platz, Gold 9 0 1 1 4
Junioren gesamt 12 5 4 9 4
Herren gesamt 42 8 10 18 32

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Jeff Friesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien