Jelena Alexandrowna Tschirkowa – Wikipedia

Jelena Tschirkowa
Tschirkowa 2023 in Nové Město na Moravě
Voller Name Jelena Alexandrowna Tschirkowa
Verband Russland Russland
Rumänien Rumänien
Geburtstag 6. Dezember 1994 (29 Jahre)
Geburtsort PerwouralskRussland Russland
Größe 160 cm
Gewicht 51 kg
Karriere
Beruf Athletin
Aufnahme in den
Nationalkader
2020 (Rumänien)
Debüt im IBU-Cup 27. Januar 2021 (EM)
Debüt im Weltcup 11. Dezember 2020
Status aktiv
Medaillenspiegel
Universiade 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
RM-Medaillen 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Universiade
Bronze 2019 Krasnojarsk Einzel
Bronze 2019 Krasnojarsk Massenstart
 Russische Meisterschaften
Gold 2016 Nowosibirsk Team
Silber 2016 Krasnojarsk Patrouille
Gold 2018 Nowosibirsk Patrouille
Bronze 2018 Nowosibirsk Team
Gold 2019 Ischewsk Team
Bronze 2019 Tjumen Staffel
Weltcupbilanz
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 75. (2022/23)
Sprint-IBU-Cup 69. (2022/23)
Verfolgungs-IBU-Cup 56. (2022/23)
letzte Änderung: 21. April 2024

Jelena Alexandrowna Tschirkowa (russisch Елена Александровна Чиркова, englisch Elena Chirkova; * 6. Dezember 1994 in Perwouralsk, Oblast Swerdlowsk) ist eine russische Biathletin, die seit 2020 für Rumänien startet. Sie ist mehrfache Medaillengewinnerin auf nationaler Ebene in Russland.

Sportliche Laufbahn

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Jelena Tschirkowa betreibt seit 2010 den Biathlonsport und repräsentierte auf nationaler Ebene zunächst die Region Tjumen, bevor sie sich 2017 der Mannschaft Krasnojarsks anschloss. In den Jahren 2018 und 2019 gewann sie, mit der Damenstaffel und der Patrouille, zwei russische Meistertitel, internationale Einsätze bekam sie allerdings nie. Im August 2020 wurde bekannt, dass Tschirkowa, Anatoli Oskin und Anastassija Tolmatschowa nach einem Nationenwechsel die rumänische Staatsbürgerschaft erhalten haben und direkt in die Nationalmannschaft aufgenommen wurden.[1]

Ihre ersten Rennen für die neue Nation bestritt Tschirkowa Mitte Dezember 2020 bei den Weltcuprennen von Hochfilzen, mit den eingebürgerten Athleten konnte Rumänien auch erstmals seit Ende 2016 eine Damenstaffel im Weltcup stellen. Erste internationale Meisterschaften wurden die Europameisterschaften 2021, im Saisonverlauf unterbot die Rumänin ihre Bestergebnisse im Weltcup klar und wurde bei den Weltmeisterschaften auf der Pokljuka 57. des Sprints. Somit erreichte sie den Verfolger, welchen sie als 50. abschloss. Auch 2021/22 war sie nahezu vollständig im Weltcup aktiv und erreichte ein weiteres Mal ein Verfolgungsrennen, diesmal beim Weltcupwochenende von Oberhof. Bei den Europameisterschaften unterlief ihr ein folgenschwerer Fehler: im Mixedstaffelrennen lief das Team um Tschirkowa, Anastassija Tolmatschowa, George Buta und Dmitri Schamajew bei extremem Wind auf dem Bronzerang durchs Ziel, Tolmatschowa stellte aber beim Wechsel auf Tschirkowa keinen Körperkontakt her, die Staffel bekam zwei Minuten Zeitstrafe addiert und wurde schlussendlich auf Rang neun gelistet. Einen Erfolg stellte auch der zwölfte Rang mit der Mixedstaffel beim Weltcup in Otepää, es war das zu diesem Zeitpunkt zweitbeste Mixedergebnis in der rumänischen Geschichte. dar mit der Mixedstaffel auf Rang 12. Außerdem erreichte sie am selben Ort nach Sprintrang 46 ihr erstes Verfolgungsrennen, auch in Oslo ging es unter die besten 60. Wegen eher unterdurchschnittlicher Laufleistungen waren die Ergebnisse auch im Folgewinter im Weltcup ähnlich, auf der zweithöchsten Ebene kam Tschirkowa im Februar einmal unter die besten 25. Ihre besten Saisonresultate erzielte die Rumänin bei den Europameisterschaften in der Lenzerheide, Tschirkowa wurde 16. des Sprints, 21. der Verfolgung und Neunte mit Tolmatschowa, Buta und Raul Flore im Mixedbewerb.

In der Saison 2023/24 konnte Tschirkowa nicht überzeugen, mit Ausnahme von Rang 69 im Einzel von Oslo verpasste sie in sämtlichen Individualrennen die Top-70.

Tschirkowa lebt in Brașov.

Tschirkowa bei der WM 2023

Weltcupplatzierungen

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Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10  
Punkteränge 22 22
Starts 6 23 2   23 54
Stand: Saisonende 2023/24

Biathlon-Weltmeisterschaften

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Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2021 Slowenien Pokljuka 60. 57. 50. 25. 20.
2023 Deutschland Oberhof 89. 82. 20.
2024 Tschechien Nové Město 74. 80.
Commons: Jelena Tschirkowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Three Russian biathletes join Romanian national team. insidethegames.biz, abgerufen am 21. November 2023. (englisch)