Jens Thiele – Wikipedia

Jens Thiele (* 17. Oktober 1980 in Hamburg)[1] ist ein ehemaliger deutscher Schwimmsportler.

Im Jahr 1998 gewann Thiele als Schwimmer des Eidelstedter SV über 200 m Rücken Bronze bei den Deutschen Meisterschaften, im Jahr 2000 erreichte er im Einzel bei den Deutschen Meisterschaften einen zweiten Platz über 100 m Rücken und einen dritten Rang über 50 m Rücken.[1] 2001 wurde er mit der Staffel der SG Hamburg deutscher Meister über 4 × 50 m Lagen.[2] Im selben Jahr gewann der Hamburger im Einzel Silber bei den Deutschen Meisterschaften über die Strecke 100 m Freistil.[3] 2002/03 gehörte er zur Schwimmmannschaft der University of California-Berkeley in den Vereinigten Staaten.[4] Thiele nahm an drei Europa- und zwei Weltmeisterschaften teil:[5] Bei den Weltmeisterschaften 2003 kam er mit der 4 × 100-m-Freistilstaffel auf den fünften Platz, bei den Kurzbahneuropameisterschaften schwamm er mit der Staffel über 4 × 50 m Freistil ebenfalls auf den fünften Rang, bei den Europameisterschaften 2006 wurde er als Mitglied der deutschen Staffel über die Strecke 4 × 100 m Freistil erneut Fünfter.[1]

Bei den Deutschen Meisterschaften 2006 gewann er Gold über 200 m Rücken[6] und 200 m Lagen sowie Bronze über 100 m Freistil.[7] 2007 gewann er abermals den deutschen Meistertitel über 200 Meter Rücken.[8]

Thiele studierte Betriebswirtschaftslehre und wurde dann beruflich bei der Hamburger Sparkasse tätig. Er wurde in Hamburg von Jürgen Höfner,[9] dann von Trainer Dirk Lange, später von Carsten Gooßes betreut. Thiele, der während seiner Zeit als Leistungssportler durch einen Handwurzelbruch sowie einen Hüftbruch zurückgeworfen wurde,[10] gab im April 2008 das Ende seiner Laufbahn bekannt.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c Andreas Wolff: Vorschau: Schwimm-Weltmeisterschaften in Melbourne. In: Hamburger Schwimmverband e.V./Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein (Hrsg.): Pressemitteilung 02/2007. Hamburg 22. März 2007.
  2. Schwimmen - Deutsche Meisterschaften - Sprint und Kurzbahn (Herren-Teil 3). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 8. Oktober 2020.
  3. Schwimmen - Deutsche Meisterschaften - Sprint und Kurzbahn (Herren-Teil 1). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 8. Oktober 2020.
  4. California Golden Bears 2013–14 Men’s Swimming & Diving Record Book. (PDF; 1,3 MB) In: University of California. 2014, abgerufen am 8. Oktober 2020 (englisch).
  5. a b Jens Thiele beendet seine sportliche Karriere. In: Die Welt. 24. April 2008 (welt.de [abgerufen am 8. Oktober 2020]).
  6. Schwimm-DM: Jens Thiele siegt. In: Hamburger Abendblatt. 24. November 2006, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  7. Hamburger triumphieren bei Schwimm-Meisterschaft. In: Hamburger Abendblatt. 27. November 2006, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  8. Der vorletzte Amateur. In: Der Tagesspiegel. Abgerufen am 8. Oktober 2020.
  9. Achim Leoni, Lutz Wagner: Schwimmen: Auch Thiele trennt sich von Lange. In: Hamburger Abendblatt. 30. September 2003, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  10. Schwimmen: Thiele auf der Erfolgswelle. In: Hamburger Morgenpost. 8. Dezember 2006, abgerufen am 8. Oktober 2020.