Jerominy – Wikipedia
Jerominy | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Szczytno | |
Gmina: | Świętajno | |
Geographische Lage: | 53° 31′ N, 21° 11′ O | |
Einwohner: | 71 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 12-140[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NSZ | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Świętajno–(DK 53) → Jerominy | |
Konrady–Biały Grunt → Jerominy | ||
Gawrzyjałki → Jerominy | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Jerominy (deutsch Jeromin) ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Świętajno (Landgemeinde Schwentainen, 1938 bis 1945 Altkirchen (Ostpr.)) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jerominy liegt in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 14 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Szczytno (deutsch Ortelsburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gründung Jeromins[3] erfolgte am 26. Februar 1788. Damals erhielten Michael Jeromin und vier Eigenkätner – bisher auf Scheffelplätzen sesshaft – Ländereien zur „Anlage eines regulären Dorfs“.[4]
1874 wurde die Landgemeinde Jeromin in den neu errichteten Amtsbezirk Wilhelmsthal (polnisch Pużary) im ostpreußischen Kreis Ortelsburg eingegliedert.[5] Die Zahl der Einwohner belief sich 1910 auf 91,[6] 1933 auf 65 und 1939 auf 61.[7]
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung in den Volksabstimmungen in Ost- und Westpreussen am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Jeromin stimmten 72 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen keine Stimmen.[8]
Mit dem gesamten südlichen Ostpreußen wurde Jeromin 1945 in Kriegsfolge an Polen überstellt und erhielt die polnische Namensform „Jerominy“. Mit dem Sitz eines Schulzenamtes[9] (polnisch Sołectwo) gehört das Dorf heute zum Verbund der Landgemeinde Świętajno (Schwentainen, 1938 bis 1945 Altkirchen (Ostpr.)). Im Jahre 2011 zählte Jerominy 71 Einwohner.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Jeromin in die evangelische Kirche Gawrzialken (1928 bis 1945 Wilhelmsthal, polnisch Gawrzyjałki) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Liebenberg (polnisch Klon) im Bistum Ermland eingepfarrt.[10] Heute gehört Jerominy zur katholischen St.-Adalbert-Kirche Gawrzyałki im Erzbistum Ermland sowie zur evangelischen Pfarrei Szczytno (Ortelsburg) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jerominy liegt an einer Nebenstraße, die von Świętajno und der Landesstraße 53 in den Ort führt. Außerdem gibt es Verbindungen zu den Nachbarorten Konrady (Konraden) und Biały Grunt (Bialygrund, 1934 bis 1945 Weißengrund) sowie Gawrzyjałki (Gawrzialken, 1928 bis 1945 Wilhelmsthal). Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Historische Aufnahmen aus Jeromin:
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Wieś Jerominy w liczbach (polnisch)
- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 398 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Jeromin
- ↑ Jeromin bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Wilhelmsthal
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ortelsburg
- ↑ Michael Rademacher: Ortsbuch, Landkreis Ortelsburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreussischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 95
- ↑ Urżad Gminy Świętajno: Sołectwa
- ↑ Kreis Ortelsburg bei der AGOFF