Jochen Deuer – Wikipedia
Jochen Deuer (* 24. August 1966 in Mainz) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr, seit dem 1. Oktober 2023 ist er Büroleiter des Generalinspekteurs der Bundeswehr.
Militärische Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausbildung und erste Verwendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deuer trat 1986 als Offiziersanwärter in die Bundeswehr ein und wurde nach der ersten Verwendung für das Studium an die Universität der Bundeswehr München versetzt, wo er Betriebswirtschaft studierte.[1]
Nach dem Abschluss wurde er Zugführer, später Kompaniechef in Mainz (1992–1994) und 1994 als Kompaniechef (1994–1996) zur 6. Kompanie des Logistik Bataillon 310 in Ulm versetzt.[1]
Es folgte von 1996 bis 1999 eine Verwendung als Abteilungsleiter S 4 des Deutsch-Französischen Versorgungsbataillons der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim.[1]
Dienst als Stabsoffizier
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1999 war er Teilnehmer am 42. Generalstabslehrgang des Heeres an der Führungsakademie der Bundeswehr und anschließend bis 2003 am französischen Generalstabslehrgang an der École de guerre in Paris (Frankreich).[1]
Als Stabsoffizier diente Deuer unter anderem als Bataillonskommandeur (2007 bis 2009) des Logistikbataillons 7 in Unna (Deuer nahm in dieser Aufgabe an seinem zweiten ISAF-Auslandseinsatz teil), an der Technischen Schule des Heeres (2009 bis 2011) in Aachen, als Verbindungsoffizier im französischen Verteidigungsministerium (2011 bis 2013) in Paris[1], im Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt als Chef des Stabes (2017 bis 2018) und als Referatsleiter Zentrale Aufgaben beim Generalinspekteur der Bundeswehr im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.[2]
Dienst im Generalsrang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Mai 2021 wurde Deuer zum Brigadegeneral ernannt.[2] Von Mai 2021 bis Juli 2023 war er Deputy Chief of Staff Operations des Eurokorps[2]. Seit dem 1. Oktober 2023 ist Deuer, als Nachfolger von Flottillenadmiral Ralf Kuchler, der Büroleiter des Generalinspekteurs der Bundeswehr General Carsten Breuer.[3]
Auslandseinsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Januar – Mai 1997 SFOR in Sarajevo (Bosnien)
- Juli 2004 – Februar 2005 ISAF in Kabul (Afghanistan)
- Juli – November 2008[1] als Kommandeur des Logistik-Bataillons im Rahmen der ISAF in Masar-e Scharif (Afghanistan)[4]
- Juli – Dezember 2021 als Kommandeur der EUTM Mali in Mali
Orden und Ehrenzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997 Einsatzmedaille der Bundeswehr SFOR / NATO-Medaille SFOR
- 2005 Einsatzmedaille der Bundeswehr ISAF / NATO-Medaille ISAF
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jochen Deuer ist verheiratet.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g CURRICULUM VITAE - Jochen Deuer. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2021; abgerufen am 9. April 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (archivierte Version)
- ↑ a b c https://www.behoerden-spiegel.de/2021/05/11/personalveraenderung/
- ↑ Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenpositionen. In: https://www.bundeswehr.de/. 24. November 2023, abgerufen am 14. Dezember 2023.
- ↑ Lippische Landes-Zeitung NR. 205, Dienstag, 2. September 2008
Personendaten | |
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NAME | Deuer, Jochen |
ALTERNATIVNAMEN | Deuer, Jochen Helmut (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Militär |
GEBURTSDATUM | 24. August 1966 |
GEBURTSORT | Mainz |