Johann Georg Gröber – Wikipedia

Johann Georg Gröber (* 30. März 1775 in Pettneu; † 12. November 1849 in Innsbruck) war ein österreichischer Orgelbauer.[1]

Am 1. August 1805 beendete Johann Georg Gröber die dreijährige Lehre bei Ignaz Kober in Wien, bei dem er in der Verfertigung von Klavierinstrumenten, Fortepianos und Orgeln ausgebildet wurde. Zuerst wurde sein Gesuch vom 25. Jänner 1806 nach Einspruch von Joseph Fuchs II. zunächst abgelehnt. Erst als Gröber in Zeugnis der Gemeinde Pettneu vorlegen konnte, in dem die erfolgreiche Reparatur der hiesigen Orgel belegt war, erhielt er am 18. Oktober 1806 die Konzession für Fortepiano- und Orgelbau. 1835 erwarb er von Johann David Buschmann die Lizenz zum Nachbau des Terpodions. Ein Flügel von Gröber ist im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum erhalten.

Sein Sohn Joseph Gröber (1817–1902) war Instrumentenmacher und Klavierstimmer, der gelegentlich auch Orgeln reparierte.

Werkliste (Auszug)

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Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1828 Imst Pfarrkirche
II/P 24
1833 Leutasch Pfarrkirche Unterleutasch
1834 Innsbruck Mariahilfkirche nicht erhalten
1839 Wilten Stiftskirche II/P 29 mit perspektivischer Pfeifenstellung im Prospekt-Mittelbereich
1840 Trient Dom Umbau der Orgel
1842/1843 Biberwier Pfarrkirche
I/P 12
1845–46 Innsbruck Pfarrkirche St. Nikolaus
I/P 16 nur Gehäuse erhalten
1846 Innsbruck Spitalskirche
I/P 13
1848 Obsteig Pfarrkirche
I/P 11
undatiert Heiligwasser bei Igls Wallfahrtskirche I/P 6 frühere Hausorgel, undatiert

[1][2][3]

Einzelnachweise

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  1. a b Gröber in Orgel und Klavierbau Online
  2. Oskar Eberstaller: Orgeln und Orgelbauer in Österreich. Gesellschaft zur Herausgabe von Denkmälern der Tonkunst in Österreich, Wiener musikwissenschaftliche Beiträge, Band 1. Verlag H. Böhlaus Nachf., 1955, S. 137
  3. Egon Krauss: Die Orgeln Innsbrucks, Innsbrucker Beiträge zur Musikwissenschaft, Band 1, Musikverl. Helbling, 1977