Johann Nepomuk Vogl – Wikipedia
Johann Nepomuk Vogl (* 7. Februar 1802 in Wien; † 16. November 1866 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, Lyriker und Publizist.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über Vogls Leben ist sehr wenig bekannt. Er schrieb hauptsächlich Gedichte, Balladen, Dramen, Novellen sowie Essays. Die Anzahl seiner inventarisierten Werke geht in die Hunderte. Darüber hinaus gab er mehrere Almanache und Taschenbücher heraus, darunter das Österreichische Wunderhorn (ab 1834) und den Österreichischen Volkskalender.
Vogl war Mitglied der sich im Wiener Kaffeehaus Silbernes Kaffeehaus versammelnden Literatengruppe.
Hauptsächlich sind seine zahlreichen Balladen der Wiener Spätromantik zuzuordnen. Viele dieser Balladen sind später vertont worden, u. a. von Carl Loewe, Franz von Suppè sowie Carl Gottfried Salzmann und Franz Schubert.
Er ruht in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 6).
1894 wurde in Wien-Währing (18. Bezirk) der Johann-Nepomuk-Vogl-Platz nach ihm benannt.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Balladen
- Das Erkennen
- Das Sclavenschiff (1830)
- Heinrich der Vogler
- Der Geächtete
- Blumenballade
- Die vier Evangelisten in der Sophienkirche zu Constantinopel
- Die Sieger von Wien
- Der Mönch zu Pisa
- sonstige Lyrik
- Am Klosterbrunnen
- Das vergessene Land
- Die Kaiserjagd im Wienerwald
- Die schwarzen Augen
- Gedichtsammlungen
- Iris 1840
- Iris 1844
- Iris 1848
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August Schmidt: Johann Nepomuk Vogl als Mensch und Dichter gezeichnet. Carl Fromme, Wien 1868
- Constantin von Wurzbach: Vogl, Johann Nepomuk. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 51. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1885, S. 178–193 (Digitalisat).
- Anton Schlossar: Vogl, Johann Nepomuk. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 167–169.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf Vogls Gedicht Alpenunschuld[1] geht die Redewendung „Auf da Oalm da gibt's kan Sünd!“ zurück.[2] Karl May verwendet das Gedicht mit dem Vers "auf der Alm. da gibts ka Sünd!" plagiatorisch in Band 66 seiner gesammelten Werke "Der Peitschenmüller[3]".
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Johann Nepomuk Vogl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Johann Nepomuk Vogl in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alpenunschuld, auf lieder.net
- ↑ Bayerische Geschichte(n), 12/2017: Die Sache mit der Sünd‘, auf volkverlag.de
- ↑ Karl May: Der Peitschenmüller. In: Roland Schmid (Hrsg.): Gesammelte Werke. Band 66. Karl May Verlag, Bamberg 1958, ISBN 3-7802-0066-X, S. 457–458.
Personendaten | |
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NAME | Vogl, Johann Nepomuk |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 7. Februar 1802 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 16. November 1866 |
STERBEORT | Wien |