Johann Vinzenz Reim – Wikipedia
Johann Vinzenz Reim (* 28. Mai 1796 in Warnsdorf; † 14. Januar 1858 in Wien) war ein österreichischer Zeichner und Kupferstecher.
Geboren als Sohn eines Baumwollfabrikanten, wurde Johann Vinzenz Reim als Landschaftsmaler ausgebildet. Vor 1833 zog er nach Wien und legte 1836 den Bürgereid ab. 1854 wurde er Mitglied des Äußeren Rats der Stadt Wien. Als Vorsteher des Armeninstitutes bereiste er alle Länder der österreichisch-ungarischen Monarchie und besuchte auch Bayern.
Im Zeitraum von 1834 bis 1853 schuf er anlässlich der Dienstreisen etwa 550 Skizzen von Ansichten der besuchten Orte, die ihm als Vorlagen für kolorierte Kupferstiche dienten. 148 Kupferstiche zeigen Ansichten von Wien. Diese Kupferstiche sind als Dokumente der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts besonders wertvoll. Sie zeigten Hauptgebäude und Straßen, Plätze, berühmte Ausflugsziele, Brücken, Dampfer und besonders die Eisenbahn.
Das Skizzenbuch Reims aus den Jahren 1834 bis 1836 befindet sich in den Sammlungen des Historischen Museums der Stadt Wien.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reim, Johann Vinzenz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 40.
- Hermann Rollett: Neue Beiträge zur Chronik der Stadt Baden bei Wien 12, 1899, S. 61;
- Johann Vinzenz Reim – Ein verschollener Wiener Künstler (1954); I.
- Ingo Nebehay, Robert Wagner: Bibliographie altösterreichischer Ansichtenwerke aus fünf Jahrhunderten : Akademische Druck- u. Verlagsanstalt (1984) : ISBN 3201011576
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Reim, Johann Vinzenz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Zeichner und Kupferstecher |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1796 |
GEBURTSORT | Varnsdorf |
STERBEDATUM | 14. Januar 1858 |
STERBEORT | Wien |