Johanna Ewald – Wikipedia

Johanna Ewald (* 15. Februar 1885 in Dresden; † 27. Januar 1961 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin.

Sie stand seit ihrer Kindheit auf Varietébühnen und wurde in Berlin am Lustspielhaus, am Theater des Westens, an der Scala, im Wintergarten und an der Komischen Oper bekannt. In Wien trat sie am Etablissement Ronacher und an der Volksoper auf. Die 1,86 Meter große Komikerin profilierte sich vor allem durch ihre Sketche und Gesangsnummern.

Oskar Messter holte sie 1897 für das kurze Lustspiel Gestörtes Rendez-Vous vor die Kamera, und damit wurde sie die erste bekannte Bühnenschauspielerin, die einen Auftritt für die noch in den Kinderschuhen steckende Kinematographie wagte. Sie war danach noch öfter in Filmen zu sehen, wo sie in meist sehr kurzen Auftritten seltsame Frauenspersonen verkörperte.

Ewald stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Einzelnachweise

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  1. Ewald, Johanna. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 373f.