Johannes Miraeus – Wikipedia

Otto van Veen: Porträt des Johannes Miraeus (1611)

Johannes Miraeus (* 6. Januar 1560 in Brüssel; † 12. Januar 1611 ebenda; auch Jean Le Mire) war ein römisch-katholischer Bischof.

Miraeus verbrachte seine Schulzeit in Brüssel[1] und studierte anschließend an den Universitäten von Douai und Löwen. 1591 wurde er Priester und Kanoniker in Brüssel. Am 15. März 1604 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Antwerpen, die Bischofsweihe spendete ihm am 30. Mai 1604 der Erzbischof von Mechelen, Matthias van den Hove (Mathias Hovius), Mitkonsekratoren waren Pieter Damant, Bischof von Gent, und François Buisseret, Bischof von Namur. In dieser Position ernannte er unter anderem seinen Neffen, den späteren Kirchenhistoriker und Generalvikar Aubertus Miraeus, zum privaten Sekretär und schickte ihn in die Grafschaft Holland mit dem Auftrag, sich um die Anliegen der dortigen Katholiken zu kümmern.[2] In seiner Zeit als Bischof von Antwerpen war er zudem Abt von Hemiksem.

Er verfasste mehrere Abhandlungen zu kirchlichen Themen.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Guillaume Henri Marie Delprat: Die Brüderschaft des gemeinsamen Lebens..., deutsche Fassung von Gottlieb Mohnike, Verlag Cnobloch 1840, S. 60.
  2. Karl Theodor Wenzelburger: Miräus, Aubertus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 777.
VorgängerAmtNachfolger
Guillaume de BerghesBischof von Antwerpen
1604–1611
Johannes Malderus