Johannes Trefz – Wikipedia

Johannes Trefz


Trefz (rechts) bei den Deutschen Meisterschaften 2015
mit Eric Krüger

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 7. Juni 1992 (32 Jahre)
Geburtsort StarnbergDeutschland
Größe 200 cm
Gewicht 92 kg
Beruf Student (Biologie)
Karriere
Disziplin Kurz- und Langsprints, Staffelläufe
Bestleistung 400 m: 45,81 s, 4 × 400 m: 3:03,55 min
Verein TSV Gräfelfing, vorm.: LG Stadtwerke München,
LG Würm Athletik, erster Verein: TSV Weilheim
Trainer Korbinian Mayr und Peter Rabenseifner, erste
Trainer: Joachim Krause, Thomas Bogdain
Status aktiv
Medaillenspiegel
Team-Europameisterschaft 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 7 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA Team-Europameisterschaft
Gold Braunschweig 2014 Mannschaft
Silber Braunschweig 2014 4 × 400 m
Silber Braunschweig 2015 Mannschaft
Gold Lille 2017 Mannschaft
Bronze Lille 2017 4 × 400 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold Ulm 2014 4 × 400 m
Silber Nürnberg 2015 4 × 400 m
Gold Kassel 2016 400 m
Gold Kassel 2016 4 × 400 m
Gold Erfurt 2017 400 m
Gold Nürnberg 2018 400 m
Gold Nürnberg 2018 4 × 400 m
Gold Wetzlar 2019 4 × 400 m
Bronze Bietigheim-Bissingen 2023 4 × 400 m
letzte Änderung: 1. Mai 2023

Johannes Trefz (* 7. Juni 1992 in Starnberg, Bayern) ist ein deutscher Leichtathlet, der sich hauptsächlich auf Langsprints spezialisiert hat. Er läuft auch Staffeln.

Trefz studierte auf Master Biologie[1] an der LMU München,[2] wobei ihn Biomedizin besonders interessiert.[3]

Sportliche Laufbahn

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Beim TSV Weilheim war Trefz schon im Alter von sechs Jahren in der Kinderleichtathletik,[4] spielte wegen seiner Körpergröße dann Handball, etwa gegen seinen Jugendfreund Tobias Giehl im Nachbarverein, bis er sich ganz der Leichtathletik verschrieb, wo er zunächst als Weitspringer aktiv war, sich dann aber im Alter von 14 Jahren wegen Knieproblemen dem Langsprint zuwandte.[5]

2011 belegte Trefz bei der U20-Europameisterschaften 2011 in Tallinn gemeinsam mit Varg Königsmark, Lukas Schmitz und Lukas Hamich den dritten Platz in der 4-mal-400-Meter-Staffel.

2014 wurde Trefz Deutscher U23-Meister im 400-Meter-Lauf und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Mit der Mannschaft wurde er in Braunschweig Team-Europameister als Teammitglied,[6] wozu er mit einem 2. Platz mit der 4-mal-400-Meter-Staffel beitrug.

2015 kam Trefz bei der Team-Europameisterschaft in Cheboksary mit der 4-mal-400-Meter-Staffel auf den 5. Platz und wurde dort mit der Mannschaft Vizeeuropameister. Bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg gewann er mit Benedikt Wiesend, Kamghe Gaba und Markus Kiefl für die LG Stadtwerke München die Silbermedaille mit der 4-mal-400-Meter-Staffel.

2016 holte Trefz bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel den Titel sowohl über die Stadionrunde als auch gemeinsam mit Benedikt Wiesend, Laurin Walter und Tobias Giehl über die 4-mal 400 Meter.

2017 kam Trefz bei den IAAF World Relays in Nassau (Bahamas) mit der 4-mal-400-Meter-Staffel auf den 14. Platz. Vom DLV wurde er für die Team-Europameisterschaft in Lille nominiert und durfte für die deutsche Mannschaft beim 400-Meter-Lauf und in der 4-mal-400-Meter-Staffel antreten. Im Finale erreichte Trefz im 400-Meter-Lauf den siebten Platz und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel belegte er gemeinsam mit Patrick Schneider, Torben Junker und Constantin Schmidt den dritten Platz. Insgesamt konnte die deutsche Mannschaft den Team-Europameistertitel gewinnen. Bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt verteidigte er mitpersönlicher Bestleistung von 45,81 s seinen Titel über 400 Meter.

2018 wurde Trefz Deutscher Meister sowohl über 400 Meter als auch mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Bei den Europameisterschaften in Berlin schied er über die Stadionrunde im Vorlauf aus und belegte mit der 4-mal-400-Meter-Staffel den 8. Platz.

Eine Hallensaison spielte für Trefz keine Rolle, nicht nur weil er wegen seiner Größe in den engen Kurven der 200-Meter-Bahnen seine Leistungsfähigkeit nicht entfalten kann, sondern auch wegen der Erfahrung, dass ein langfristiger Trainingsaufbau sinnvoller ist.[4]

Im November 2022 beendete er seine Karriere im Leistungssport.[7]

Trefz gehörte zum Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und war zuvor im B-Kader.

(Stand: 26. April 2019)

Halle
  • 60 m: 6,96 s (München, 27. Januar 2018)
  • 200 m: 22,08 s (München, 8. Februar 2014)
Freiluft
  • 400 m: 45,70 s (Nürnberg, 22. Juli 2018)
  • 4 × 400 m: 3:03,16 min (London, 15. Juli 2018)
national
international
Commons: Johannes Trefz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Porträt auf: sportschau.de, abgerufen am 6. Juli 2017.
  2. Deutsche Hochschul-Meisterschaften (Memento vom 8. Juni 2016 im Internet Archive) auf: leichtathletik.de, abgerufen am 6. Juli 2017.
  3. Jan-Henner Reitze: Johannes Trefz – Motivation tanken im Sand, Neue Meister, auf: leichtathletik.de, vom 15. September 2016, abgerufen am 6. Juli 2017.
  4. a b Jan-Henner Reitze: Johannes Trefz – Motivation tanken im Sand, Neue Meister, auf: leichtathletik.de, vom 15. September 2016, abgerufen am 6. Juli 2017.
  5. Team-EM 2017 Lille Team-Broschüre des DLV, S. 12 (pdf 29 MB)
  6. Peter Schmitt: Harting führt DLV-Team für Braunschweig an, Team-EM Braunschweig, auf: leichtathletik.de, vom 6. Juni 2014, abgerufen am 5. Juli 2017.
  7. „Sportlicher Erfolg nur Mittel zum Zweck“: 400-Meter-Star Johannes Trefz beendet Karriere. In: merkur.de. 17. November 2022, abgerufen am 18. November 2022.