Joseph Schröder – Wikipedia
Peter Joseph Schröder (* 16. April[1] 1849 in Beeck bei Geilenkirchen; † 5. September 1903 in Elberfeld) war ein deutscher katholischer Theologieprofessor in Lüttich, Washington, D.C. und Münster.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Joseph Schröder war der Sohn eines Landwirts. Er besuchte das Katholische Knabenseminar Neuss. Schröder studierte von 1867 bis 1874 katholische Theologie an der Jesuitenuniversität Gregoriana (Dr. phil; Dr. theol.; Priesterweihe in Rom 18. Mai 1873). Am 1. August 1874 wurde er Dozent am Priesterseminar Lüttich und später Philosophieprofessor am Bischöflichen Seminar St. Truiden/St. Trond (Lüttich).
Im September 1888 wurde er Professor für Dogmatik und Moraltheologie am Priesterseminar in Köln.
1889 übernahm er den Lehrstuhl für Dogmatik an der neu errichteten katholischen Universität von Amerika in Washington, D.C. 1898 gab er seinen Washingtoner Lehrstuhl auf, erhielt eine Professur für dogmatische Theologie an der preußischen Akademie im westfälischen Münster und wurde 1902/1903 erster Rektor der soeben wiedererrichteten Universität Münster. 1903 wurde er zum Professor für Pastoraltheologie der Universität Straßburg ernannt, verstarb aber im gleichen Jahr plötzlich an Lungenentzündung. Beerdigt wurde er in seiner Heimatpfarrei Würm.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Schröders Geburtsort Beeck bei Geilenkirchen trägt die Hauptstraße heute den Namen „Prof.-Schröder-Straße“.
- Er war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung Saxonia Münster im CV.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herman H. Schwedt: Schroeder, Peter Joseph. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 9, Bautz, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-058-1, Sp. 984–988 .
- Herman H. Schwedt: Schröder, Peter Joseph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 567 f. (Digitalisat).
- Bernd Haunfelder: Die Rektoren, Kuratoren und Kanzler der Universität Münster 1826–2016. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2020 (= Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster. Band 14), ISBN 978-3-402-15897-5, S. 153–154.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Haunfelder nennt den 26. April 1849 als Geburtsdatum: Bernd Haunfelder: Die Rektoren, Kuratoren und Kanzler der Universität Münster 1826–2016. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2020 (= Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster. Band 14), ISBN 978-3-402-15897-5, S. 152.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Rektor der WWU Münster 1902–1903 | Wilhelm Zopf |
Personendaten | |
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NAME | Schröder, Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Schröder, Peter Joseph (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher katholischer Theologieprofessor in Lüttich, Washington, D.C. und Münster |
GEBURTSDATUM | 16. April 1849 |
GEBURTSORT | Beeck bei Geilenkirchen |
STERBEDATUM | 5. September 1903 |
STERBEORT | Elberfeld |