Julija Raskina – Wikipedia

Julija Raskina

Persönliche Informationen
Nationalität: Belarus Belarus
Disziplin Rhythmische Sportgymnastik
Verein: FK Dinamo Minsk
Geburtstag: 9. April 1982 (42 Jahre)
Geburtsort: Minsk, Sowjetunion
Größe: 161 cm
Gewicht: 40 kg
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Sydney 2000 Einzelmehrkampf
Logo der FIG Weltmeisterschaften
Silber Berlin 1997 Gruppenmehrkampf
Silber Osaka 1999 Einzelmehrkampf
Silber Osaka 1999 Ball
Silber Osaka 1999 Band
Silber Osaka 1999 Mannschaft
Logo der UEG Europameisterschaften
Bronze Porto 1998 Keulen
Gold Porto 1998 Gruppenmehrkampf
Bronze Budapest 1999 Band
Silber Budapest 1999 Einzelmehrkampf
Silber Budapest 1999 Reifen
Bronze Saragossa 2000 Band
Silber Saragossa 2000 Gruppenmehrkampf
Silber Saragossa 2000 Einzelmehrkampf
Gold Saragossa 2000 Ball

Julija Sjarhejeuna Raskina (belarussisch Юлія Сяргееўна Раскіна; * 9. April 1982 in Minsk, Belarussische SSR, Sowjetunion) ist eine ehemalige belarussische Rhythmische Sportgymnastin, die mittlerweile als Trainerin tätig ist.[1]

Raskina ist Jüdin.[2] Ihre Mutter war Verdiente Meisterin des Sports der UdSSR im Kunstturnen. Ihr Vater war ebenfalls ein Verdienter Meister des Sports der UdSSR und Trainer in der Leichtathletik.[3]

Raskina gelang der Durchbruch in der internationalen Szene der Rhythmischen Sportgymnastik bei den Weltmeisterschaften 1997 in Berlin, bei welchen sie im Gruppen-Mehrkampf den zweiten Platz erreichte. Bei den Weltmeisterschaften 1999 wurde sie Zweite im Einzelmehrkampf, auch 1999 und 2000 war sie zweimalige Vize-Europameisterin im Einzelmehrkampf. Bei den Europameisterschaften 2000 in Saragossa gewann Raskina die Goldmedaille mit dem Ball. Ihren Karrierehöhepunkt markierte sie mit dem Gewinn der Silbermedaille im Mehrkampf bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney, Australien, vor der damaligen olympischen Goldfavoritin Alina Kabajewa, die die Bronzemedaille gewann. Sie verlor die Goldmedaille um 0,084 Punkte an Julija Barsukowa. Raskina gab bis 2003 ein erfolgloses Comeback und beendete schließlich ihre Karriere.[4]

In den Jahren 2005 und 2006 nahm Raskina an der Seite der ehemaligen ukrainischen Rhythmischen Sportgymnastin Tamara Jerofejewa an Corteo des Cirque du Soleil teil.[5] Zusammen mit dem Profitänzer Denis Moryasin gewann sie das belarussische TV-Projekt „Star Dances“ und wurde ausgewählt, Belarus beim Eurovision Dance Contest zu vertreten.[6]

Seit 2015 arbeitet sie als Trainerin für die deutsche Nationalmannschaft in der Rhythmischen Sportgymnastik.[3][7] Zu den von ihr trainierten Turnerinnen zählen Darja Varfolomeev und Margarita Kolosov.[8] Ihre größten Erfolge als Trainerin sind die Goldmedaille Darja Varfolomeevs bei den Olympischen Sommerspielen 2024 sowie Medaillengewinne bei Welt- und Europameisterschaften.

  • DOSB – Trainerin des Jahres 2022[9]

Einzelnachweise

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  1. Weitere Trainerinnen und Trainer. Abgerufen am 26. August 2023.
  2. Paul Taylor: Jews and the Olympic Games: The Clash Between Sport and Politics : with a Complete Review of Jewish Olympic Medallists. Sussex Academic Press, 2004, ISBN 978-1-903900-88-8 (google.de [abgerufen am 26. August 2023]).
  3. a b Natalia Raskina und Tochter Julia verstärken Rhythmische Gymnastik | GYMmedia.de. Abgerufen am 26. August 2023.
  4. https://olympics.com/de/athleten/yulia-raskina
  5. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Sportgymnastik: Natallia Raskina kehrt nach Schmiden zurück. Abgerufen am 26. August 2023.
  6. https://www.turngala.de/fileadmin/Microsites/TurnGala/2017_2018/Kuenstler/Raskina.pdf
  7. Süddeutsche Zeitung: Koch und neue Sprache. 24. Juni 2015, abgerufen am 26. August 2023.
  8. Rhythmische Sportgymnastik: Darja Varfolomeev gewinnt vier Mal WM-Gold. In: FAZ.NET. 25. August 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 26. August 2023]).
  9. Yulia Raskina ist "DOSB Trainerin des Jahres" 2022. 19. Dezember 2022, abgerufen am 26. August 2023.