Julius Victor Carstens – Wikipedia

Selbstporträt (1907)

Julius Victor Carstens (* 29. November 1849 in Nusse; † 15. November 1908 in Pasing) war ein deutscher Maler.

Carstens war ein Sohn des Arztes Joachim Hermann Carstens und wurde in der lübschen Exklave Nusse bei Lübeck geboren. Er studierte an der Weimarer Malerschule bei Paul Thumann Genremalerei und Historienmalerei bei Ferdinand Pauwels, den er auch auf Reisen in die Niederlande und nach Belgien begleitete. Nach seiner Ausbildung ging er nach München, wo er mit anderen jungen Malern verkehrte.[1] Er stellte vielfach im Münchner Glaspalast[2] und auf der Berliner Kunstausstellung aus. In gemeinsamen Künstlerkreisen, wie der Künstlergesellschaft Allotria, stand er in Kontakt mit Franz von Lenbach und Franz von Stuck.

Seine Gemälde sind klassisch, in exakter Sachlichkeit durchkomponiert. Seine Stillleben sind sehr beliebt. Carstens starb 1908 im Dorf Pasing bei München.

Werke (Auswahl)

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Porträt Gattin des Bürgermeisters von München 1878

Von seinen Werken sind zu nennen:[3]

  • Stillleben mit Trauben, Birnen und Kürbis
  • Stillleben mit Hummer
  • Auf dem Schulweg, 1877
  • Die Verehrung der Madonna
  • Blumen zum Marienfeste 1889
  • Parkpartie mit einer lesenden Dame 1882
  • Idylle in Rothenburg ob der Tauber
  • Stillleben mit Schmuckschatulle, Glas und Muschel
Commons: Julius Victor Carstens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Carstens, Julius Victor. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 6: Carlini–Cioci. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 86 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Illustrierter Katalog der Münchner Jahresausstellung von Kunstwerken aller Nationen im Königlichen Glaspalast. Verlag Franz Hanfstängl, 1894.
  3. Carstens, Julius Victor. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1 /1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 162 (Textarchiv – Internet Archive).