Juri Judt – Wikipedia

Juri Judt
Juri Judt (2009)
Personalia
Geburtstag 24. Juli 1986
Geburtsort QaraghandyKasachische SSR
Größe 176 cm
Position Mittelfeld, Außenverteidigung
Junioren
Jahre Station
1996–1999 Bayern Kickers Nürnberg
1999–2005 SpVgg Greuther Fürth
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2005 SpVgg Greuther Fürth II 9 (0)
2005–2008 SpVgg Greuther Fürth 76 (0)
2008–2012 1. FC Nürnberg 65 (0)
2008–2012 1. FC Nürnberg II 15 (1)
2012–2013 RB Leipzig 26 (1)
2014 1. FC Saarbrücken 5 (0)
2014–2016 FC Rot-Weiß Erfurt 52 (0)
2016 SV Seligenporten 3 (0)
2016–2017 Bayern Kickers Nürnberg 25 (5)
2018– SV Burggrafenhof 1 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2004 Deutschland U-18 4 (0)
2006 Deutschland U-20 1 (0)
2007 Deutschland U-21 4 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2018– SV Burggrafenhof (Spielertrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Juri Judt (* 24. Juli 1986 in Qaraghandy, Sowjetunion) ist ein deutscher Fußballspieler und -trainer.

Judt wurde als Kind russlanddeutscher Eltern in der Sowjetunion geboren und kam als Spätaussiedler mit seinen Eltern nach Deutschland. Er begann im Januar 1996 im Alter von neun Jahren bei Bayern Kickers Nürnberg Fußball zu spielen und wechselte im April 1999 in die Jugendabteilung der SpVgg Greuther Fürth. Dort durchlief er zunächst weitere Jugendmannschaften und die zweite Mannschaft; ab der Saison 2005/06 stand er im Profikader des Zweitligisten. Judt wurde als Zwölfjähriger von Heinz Höher entdeckt und von ihm während seiner gesamten Karriere gefördert.[1]

Nachdem er in der zweiten Hälfte der Saison 2007/08 kaum noch Einsatzzeiten bekommen hatte, wechselte er zur Saison 2008/09 zum Lokalrivalen 1. FC Nürnberg. Vor der Saison stand er im Pokalspiel gegen Rot Weiss Ahlen in der Startelf.[2] Auch in der zweiten Runde spielte er gegen den FC Bayern München von Anfang an.[3] Seinen ersten Ligaeinsatz hatte er am folgenden sechsten Spieltag im Heimspiel gegen den MSV Duisburg.[4] Am neunten Spieltag spielte er ein Spiel für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Süd.[5] Bis zum Ende der Saison kam Judt zu 21 Einsätzen für die erste Mannschaft. Da Nürnberg als Tabellendritter die Saison beendete, folgten zwei Relegationsspiele gegen Energie Cottbus, in denen Judt einmal eingewechselt wurde.

Nach dem Aufstieg hatte Judt am zweiten Spieltag der Saison 2009/10 sein Bundesligadebüt gegen Eintracht Frankfurt. Am Ende erreichte er 896 Einsatzminuten in 18 Spielen,[6] er gab eine Torvorlage im Spiel gegen Werder Bremen.[7] In den beiden folgenden Relegationsspielen gegen den FC Augsburg spielte Judt über die volle Zeit, da er den verletzten Dennis Diekmeier vertrat, und hatte damit Anteil am Klassenerhalt. Nach dem Weggang Diekmeiers vor der Saison 2010/11 war Judt Stammspieler als rechter Außenverteidiger. Am 24. Spieltag zog er sich einen Muskelfaserriss zu und fiel für die nächsten Spiele aus. Er verlor seinen Stammplatz an Timothy Chandler und kam nur noch zu zwei Einsätzen. Sein Vertrag endete 2012.[8]

Zur Saison 2012/13 wechselte Judt zu RB Leipzig in die Regionalliga Nordost. Er absolvierte 20 Spiele für RB Leipzig, wurde am Saisonende Meister und stieg nach zwei Aufstiegsspielen gegen die Sportfreunde Lotte in die 3. Liga auf.[9] In der Drittligasaison 2013/14 spielte Judt vom zweiten bis sechsten Spieltag und anschließend noch eine Partie am 15. Spieltag. In der Winterpause wurde sein Vertrag bei Leipzig einvernehmlich aufgelöst.[10] Daraufhin wechselte er für die Rückrunde der Saison 2013/14 zum Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken.[11] Hier kam er nur auf fünf Einsätze und beendete die Saison mit der Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz. Judt blieb in der 3. Liga und wechselte zur Saison 2014/15 zu dem FC Rot-Weiß Erfurt, bei dem er einen bis 2016 laufenden Vertrag unterschrieb. Er spielte in der Saison 26-mal und belegte den zwölften Platz in der Abschlusstabelle.

Zur Saison 2016/17 ging Judt zum SV Seligenporten.[12] Nach drei Spielen in der Regionalliga Bayern beendete er Anfang August 2016 seine Karriere als aktiver Fußballer,[13] kehrte aber bald darauf wieder als Amateurspieler bei den Bayern Kickers Nürnberg zurück auf den Platz. In der Winterpause der Saison 2017/18 wechselte er zum Kreisligisten SV Burggrafenhof, bei dem er auch das Traineramt übernahm und seitdem als Spielertrainer in Erscheinung tritt.

Nationalmannschaft

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Judt war in der deutschen U-18- und der U-20-Nationalmannschaft aktiv. Im Jahre 2007 spielte er viermal für die deutsche U-21-Nationalmannschaft.

Titel / Erfolge

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  • Bundesliga-Aufstieg 2008/09 mit dem 1. FC Nürnberg
  • Kreisklassen-Aufstieg (2021/22) mit dem SV Burggrafenhof
Commons: Juri Judt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Reng, Ronald: Spieltage. Die andere Geschichte der Bundesliga. Piper, München 2014, ISBN 978-3-492-30555-6.
  2. Elfmeterschießen: 4:3-Sieg im DFB-Pokal über RW Ahlen, 10. August 2008
  3. Wieder Aus in der zweiten Runde, 24. September 2008
  4. Erste Heimniederlage, 29. September 2008
  5. 2:2 – Packendes Remis im Derby, 25. Oktober 2008
  6. Saisonstatistik 2009/10 auf fcn.de
  7. Saisonstatistik 2009/10 auf fussballdaten.de
  8. Judt verlässt Nürnberg
  9. Neuverpflichtungen Teil III – Herzlich Willkommen in Leipzig! (Memento vom 23. Juni 2012 im Internet Archive)
  10. Personalmeldung: Vertrag mit Juri Judt einvernehmlich aufgelöst! RB Leipzig, 10. Dezember 2013, abgerufen am 12. Dezember 2013.
  11. SPOX Media GmbH: Saarbrücken verpflichtet vier Neue – Sport – Spox.com. Abgerufen am 18. Juli 2015.
  12. Juri Judt kommt ins Kloster (Memento vom 19. Juni 2016 im Internet Archive) svs-seligenporten.de, abgerufen am 3. August 2016
  13. Paukenschlag: Juri Judt beendet Karriere mittelbayerische.de, abgerufen am 3. August 2016