Justus Dornier – Wikipedia

Justus Dornier (* 10. Dezember 1936 in Friedrichshafen) ist ein Unternehmer, der in der Schweiz lebt.[1] Dornier ist der vierte Sohn von Claude Dornier und war nach dessen Tod Teilhaber und Mitglied im Aufsichtsrat der Dornier-Werke.

Er war Inhaber der 2012 liquidierten Justus Dornier AG,[2][3] der Justus Dornier Holding und weiterer Unternehmen sowie im Verwaltungsrat von mehr als sechs Unternehmen. Er war auch vorübergehend Eigentümer von Teilen der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein (FFA). Zudem war er Mehrheitseingetümer von Delta Air.[4]

Bekannt wurde Justus Dornier als Wortführer bei den Differenzen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens Dornier in den Jahren 1984/1985, als er drei Vorstände entließ. In Folge davon verkaufte er 1985 alle seine Anteile von Dornier an Daimler-Benz; in der Folge kam es zur Mehrheitsübernahme von Dornier durch Daimler-Benz. Zunächst hatte er einen Verkauf an den Düsseldorfer Röhrenhersteller und Anlagenbauer Mannesmann befürwortet.[5]

Justus Dornier förderte auch den Technologie- und Know-how Transfer für die zivile Luftfahrt in Nigeria.[6]

Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verfügt über eine Sammlung von Zeitungsausschnitten verschiedener Herkunft zur Personengeschichte von Justus Dornier, beginnend mit 1964.[7]

Einzelnachweise

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  1. Sein Heimatort als Schweizer Bürger ist laut Handelsregistereintrag Zollikon.
  2. R. Whiteside, J. Forsyth: Medium Companies of Europe 1991-92. Springer Science & Business Media, 2012 (S. 234)
  3. Justus Dornier AG, easymonitoring.ch
  4. Ingmar Suhr Analyse der Strategien und Wettbewerbsverhalten von Luftverkehrsunternehmen
  5. Detlef Apel: Strukturwandel im Daimler-Benz-Konzern, Seite 28
  6. [1] cockpit.aero
  7. Findbuch J 191