König Arthurs Untergang – Wikipedia

König Arthurs Untergang (Originaltitel: The Fall of Arthur) ist ein unvollendetes, posthum veröffentlichtes Gedicht des britischen Autors und Philologen J. R. R. Tolkien, das im Jahr 2013 von seinem Sohn Christopher Tolkien beim Verlag HarperCollins herausgegeben wurde.

Hintergrund und Inhalt

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Das Gedicht benutzt die Elemente der Metrik und Alliteration. Es besteht aus rund 1000 Strophen und ist in fünf Abschnitte unterteilt.[1] Es befasst sich mit der Legende über den sagenhaften König Arthus und schildert, wie sich der König in den Osten begibt, um dort in heidnischen Ländern zu kämpfen. In seiner Abwesenheit verliebt sich der Ritter Sir Lancelot in des Königs Frau Guinevere, woraus sich ein unüberwindlicher Konflikt aus Liebe, Treue, Zweifel und Verrat entwickelt. Zudem versucht Mordred die Gelegenheit zu nutzen und die Macht über das Königreich an sich zu reißen. Diese Geschichte wird hier von Tolkien in einer eigenen Interpretation wiedergegeben.[2] Die deutsche Ausgabe des Buches enthält neben der Übersetzung durch Hans-Ulrich Möhring den englischen Originaltext des Gedichtes. Anregungen entnahm Tolkien aus den Texten von Geoffrey von Monmouth (Verfasser der Historia regum Britanniae) und Thomas Malory (Verfasser von Le Morte Darthur).[3][1]

The Fall of Arthur ist eines von mehreren erzählenden Gedichten, deren Ausarbeitung Tolkien wohl zugunsten der Erzählungen Der Hobbit und Der Herr der Ringe unterbrochen und nicht vollendet hat. Begonnen hatte er das Gedicht in den früheren 1930er Jahren. Erwähnt wird es beispielsweise 1934 in einem Briefwechsel mit R. W. Chambers, dem er das Gedicht zur Begutachtung zugesandt hatte. Dieser ermutigte Tolkien, dieses Vorhaben baldmöglichst fortzuführen. Die Entstehungsgeschichte wird von Christopher Tolkien in einem eigenen Kapitel des Buches beleuchtet.[1]

Das Buch ist wie folgt gegliedert
The Fall of Arthur König Arthurs Untergang
Foreword Vorwort
The fall of Arthur König Arthurs Untergang
Notes on the text of The fall of Arthur Anmerkungen zu König Arthurs Untergang
The poem in Arthurian tradition Das Gedicht in der Artustradition
The unwritten poem and its relation to The Silmarillion Das ungeschriebene Gedicht und seine Beziehung zum Silmarillion
The evolution of the poem Die Entwicklung des Gedichts
Appendix:
Old English verse.
Anhang:
A – Altenglische Dichtung;
B – Zur deutschen Textgestalt;
Literaturverzeichnis
  • Tilman Spreckelsen: J. R. R. Tolkien: The Fall of Arthur – Herrn Gawain schreckt weder Adlerschrei noch Wolfsgeheul. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 24. Mai 2013, ISSN 0174-4909 (faz.net).
  • Andrew O’Herir: Legend Retold – ‘The Fall of Arthur,’ by J. R. R. Tolkien. In: The New York Times. vom 21. Juni 2013. (Review, englisch, nytimes.com).
  • Verlyn Flieger: The Fall of Arthur by J.R.R. Tolkien (Review). In: Tolkien Studies. Band 11, Nr. 11, 2014, ISSN 1547-3163, S. 213–225, doi:10.1353/tks.2014.0011.
  • Christian Thomas: Tolkien „König Arthurs Untergang“: Arthur, Arthur … thur … ur. In: Frankfurter Rundschau. 2015 (fr-online.de).

Einzelnachweise

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  1. a b c Tom Shippey: Tolkien’s King Arthur. In: The Times Literary Supplement. 26. Juni 2013, abgerufen am 29. März 2018 (englisch).
  2. The Fall of Arthur – J. R. R. Tolkien. HarperCollins UK, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2015; abgerufen am 6. Juli 2015 (englisch, Verlagsseite zum Buch).
  3. Alison Flood: ‘New’ JRR Tolkien epic due out next year. the Guardian, 9. Oktober 2012, abgerufen am 6. Juli 2015.