Künsdorf – Wikipedia

Künsdorf
Stadt Tanna
Koordinaten: 50° 29′ N, 11° 46′ OKoordinaten: 50° 28′ 39″ N, 11° 46′ 26″ O
Höhe: 535 m ü. NN
Einwohner: 188 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1997
Postleitzahl: 07922
Vorwahl: 036646
Bild von Künsdorf

Künsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Tanna im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Geografie und Geologie

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Westlich und nordwestlich vom Ort befinden sich bewaldete Anhöhen mit Abhängen zur Bleilochtalsperre im Saaletal. Östlich ist die Flur von der Bundesautobahn 9 geteilt oder begrenzt. Das Dorf ist über die Ortsverbindungsstraßen von Seubtendorf oder Langgrün zu erreichen. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen liegen auf einem Hochplateau, wie es im Südostthüringer Schiefergebirge meist vorzufinden ist.[2]

Nachbarorte sind südlich Langgrün, nördlich Wernsdorf und östlich Schilbach und Seubtendorf.

Der gepflegte Ort kann auf eine Geschichte seit 1267 zurückblicken, denn in dem genannten Jahr war die urkundliche Ersterwähnung.[3] Gegenwärtig leben im Dorf 200 Personen auch in gut gepflegten Vierseitenhöfen. Künsdorf war und ist ein landwirtschaftlich orientierter Ort mit Fremdenverkehr.

Die jetzige Kirche wurde 1719 erbaut.

1806 lösten bayerische Truppen unter Napoleon im Dorf einen Brand aus, weil die Bauern in Seubtendorf gegen die Eindringlinge kämpften.

Am 15. April 1945 beschlagnahmten amerikanische Truppen über die Hälfte der Häuser, um die Soldaten unterzubringen.[4]

Am 1. Januar 1997 wurde Künsdorf nach Tanna eingemeindet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Landwirtschaft im Ort nach den bekannten Maßnahmen. Heute sind die Bauern in Agrarvereinigungen oder wieder selbständig tätig.

Söhne und Töchter des Ortes

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  • Heinrich Graesel (1810–1893), deutscher Richter und Abgeordneter in Reuß j.L.

Einzelnachweise

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  1. Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 55, abgerufen am 1. November 2021.
  2. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge. Dargestellt an der KOG „Lobenstein“. 1970, (Jena, Universität, Dissertation, 1970; maschinschriftlich).
  3. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 155.
  4. Künsdorf – Stadt Tanna. Abgerufen am 1. November 2021 (deutsch).
Commons: Künsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien