Kšyštof Lavrinovič – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Kšyštof Lavrinovič
Lavrinovič im Trikot von Žalgiris Januar 2014
Spielerinformationen
Geburtstag 1. November 1979
Geburtsort Vilnius, Sowjetunion
Größe 209 cm
Position Power Forward,
Center
Vereinsinformationen
Verein Lietkabelis Panevėžys
Liga Lietuvos krepšinio lyga
Trikotnummer 12
Vereine als Aktiver
1997–1998 Litauen 1989 Alita Alytus
2001–2002 Litauen 1989 Alita Alytus
2002–2004 RusslandRussland Ural Great Perm
2004–2005 RusslandRussland Dynamo Moskau
2005–2007 RusslandRussland UNICS Kasan
2007–2012 ItalienItalien Montepaschi Siena
2012–2014 Litauen Žalgiris Kaunas
000002014 SpanienSpanien Valencia Basket Club
000002014 ItalienItalien Pallacanestro Reggiana
2014–2016 Litauen Lietuvos rytas Vilnius
Seit 0 2016 Litauen Lietkabelis Panevėžys
Nationalmannschaft
Litauen
Kšyštof Lavrinovič
Medaillenspiegel

Basketball (Männer)

Litauen Litauen
Europameisterschaft
Gold Schweden 2003 Schweden
Bronze Spanien 2007 Spanien
Silber Slowenien 2013 Slowenien

Kšyštof Lavrinovič (polnisch Krzysztof Ławrynowicz; * 1. November 1979 in Vilnius) ist ein litauischer Basketballspieler, der bei einer Körpergröße von 2,09 m auf den Positionen Power Forward und Center eingesetzt wird. Er steht seit 2016 bei Lietkabelis Panevėžys unter Vertrag und ist, wie sein Zwillingsbruder Darjuš Lavrinovič, langjähriges Mitglied der litauischen Nationalmannschaft. Beide gehören der polnischen Minderheit in Litauen an.[1]

Wie sein Bruder begann Kšyštof Lavrinovič seine Karriere bei Alita Alytus, dem Vorgängerverein von BC Alytus. Ende 1998 wurden beide wegen gemeinschaftlich begangener Vergewaltigung angeklagt. Im Gegensatz zu Darjuš bekannte sich Kšyštof Lavrinovič schuldig und wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er kam nach etwa drei Jahren wieder frei und konnte seine Karriere bei Alita Alytus sofort wieder fortsetzen.[2]

Tatsächlich machte er mit seinen Leistungen, für die er in die zweite Auswahlmannschaft der LKL gewählt wurde, schon bald größere Vereine auf sich aufmerksam und wechselte 2002 zum russischen Meister Ural Great Perm. Dort spielte Lavrinovič erstmals im ULEB Cup und gewann 2004 den russischen Pokal. Es folgten Wechsel innerhalb Russlands zu Dynamo Moskau und von dort zu UNICS Kasan. Mit Kasan erreichte er 2007 die Finalserie um die russische Meisterschaft sowie das Final Four im ULEB Cup. Daraufhin unterschrieb Lavrinovič einen Vertrag beim italienischen Verein Montepaschi Siena. Obwohl er fast nie in der Startformation stand, wurde er einer der effektivsten Spieler der Mannschaft.[3] Mit Siena gewann Lavrinovič in jedem seiner Jahre dort die nationale Meisterschaft sowie 2009, 2010, 2011 und 2012 auch den italienischen Pokal, wobei er 2011 zum MVP des Finalspiels gewählt wurde. 2008 und 2011 wurde er ins All-EuroLeague Second Team gewählt, nachdem Siena jeweils das Final Four jenes Wettbewerbs erreicht hatte.

Nach fünf Jahren in Italien kehrte er 2012 nach Litauen zurück und wechselte zu Žalgiris aus Kaunas, mit denen er deren litauischen Meistertitel erfolgreich verteidigen konnte. Während man in der EuroLeague 2012/13 erneut die Viertelfinal-Play-offs verpasste, erreichte man in der VTB United League 2012/13 das Halbfinale. Nach der Insolvenz des Mehrheitseigentümers Ūkio bankas von Wladimir Romanow erreichte Žalgiris zwar noch knapp die zweite Gruppenphase der EuroLeague 2013/14, verlor dort aber die ersten fünf Gruppenspiele, so dass Lavrinovič ausstehende Gehaltszahlungen Mitte Februar als Anlass für einen weiteren Vereinswechsel nahm. Für den Rest der Spielzeit schloss er sich dem spanischen Klub aus Valencia in der Liga ACB an.[4] Nach einigen Monaten bei Pallacanestro Reggiana wechselte Lavrinovič Ende 2014 wieder nach Litauen, wo er diesmal für Lietuvos rytas Vilnius spielte.

Seinen größten Erfolg als Teil der litauischen Nationalmannschaft feierte Lavrinovič mit dem Gewinn der Europameisterschaft 2003. Zudem erreichte er 2004 sowie 2008 jeweils das Halbfinale im olympischen Basketballwettbewerb und nahm an den Europameisterschaften 2005, 2007 sowie 2009 und den Weltmeisterschaften 2006 sowie 2014 teil. Auch für die Basketball-Europameisterschaft 2011, bei der Litauen Gastgeber war, stand Lavrinovič im Kader. Bei der Europameisterschaft 2013 gewann er mit Litauen die Silbermedaille.

Erfolge und Auszeichnungen

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Erfolge mit der Mannschaft

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  • Europameister 2003
  • italienischer Meister 2008–2012
  • italienischer Pokalsieger 2009–2012
  • litauischer Meister 2013
  • russischer Pokalsieger 2004

Persönliche Auszeichnungen

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  • All-Euroleague Second Team 2008, 2011
  • MVP Finale des italienischen Pokals 2011
  • MVP des Monats Oktober 2012 VTB United League
Commons: Kšyštof Lavrinovič – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dwaj bliźniacy, dwa kosze
  2. Pablo Malo de Molina: De la cárcel al Eurobasket. Liga ACB, 28. August 2003, archiviert vom Original am 3. Februar 2012; abgerufen am 13. Februar 2014 (spanisch).
  3. Statistisch (Memento vom 31. Januar 2017 im Internet Archive) gesehen ist Lavrinovič in diesem Zeitraum, auf gleiche Spielzeit gerechnet, der mit Abstand effektivste Spieler der Lega Basket Serie A.
  4. Lavrinovic: "Quería venir a Valencia porque este entrenador me conoce". Liga ACB, 13. Februar 2014, archiviert vom Original am 14. Februar 2014; abgerufen am 13. Februar 2014 (spanisch, Medien-Info Valencia BC).