KDE neon – Wikipedia

KDE neon
KDE neon 6 mit der Plasma 6-Desktopumgebung
Entwickler KDE
Lizenz(en) Freie Software, hauptsächlich LGPL-2.1 und GPL-2
Erstveröff. 8. Juni 2016
Akt. Version 6.0[1] vom 28. Februar 2024
Kernel Monolithisch
Abstammung GNU/Linux
↳ Debian
↳ Ubuntu (LTS)
↳ KDE Neon
Architektur(en) x86-64/AArch64
Sprache(n) C/C++
neon.kde.org

KDE neon ist eine von KDE entwickelte Linux-Distribution, die auf der neuesten Ubuntu-LTS-Version basiert. Sie ist mit einer Reihe zusätzlicher Software-Repositorys gebündelt und enthält die neuesten 64-Bit-Versionen der Desktop-Umgebung KDE Plasma und andere kompatible KDE-Software. Es wurde von einer stetig wachsenden Anzahl von Linux-Benutzern übernommen und erscheint regelmäßig in den Top 20 der Beliebtheitstabellen von DistroWatch.

Das im Juni 2016 vom Kubuntu-Gründer Jonathan Riddell nach seinem Ausscheiden aus Canonical (Ubuntus Mutterunternehmen) erstmals angekündigte Programm.[2] Es richtet sich an die gleiche Benutzergruppe wie Ubuntus offizielle KDE Plasma-Distribution Kubuntu und unterscheidet sich vor allem durch den viel kürzeren Zeitraum, in dem Benutzer aktualisierte Qt- und KDE-Software erhalten.[3] Es wird in vier Release-Kanälen angeboten: User, Testing, Unstable und Developer Edition.[4]

Unterschiede zu Kubuntu

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Die KDE-Neon-Linux-Distribution konzentriert sich auf die Entwicklung von KDE. Der Schwerpunkt liegt auf hochmodernen Softwarepaketen, die direkt von KDE bezogen werden, und bietet Programmierern einen frühen Zugang zu neuen Funktionen, möglicherweise jedoch auf Kosten einer höheren Anfälligkeit für Softwarefehler.

Da Kubuntu ebenfalls auf Ubuntu basiert und statt Gnome den KDE-Plasma-Desktop vorinstalliert, wird KDE-Neon oft mit Kubuntu verwechselt und umgekehrt. Während Kubuntu die jeweils aktuellen Ubuntu-Versionen um eine Plasma-Umgebung ergänzt, konzentriert sich KDE Neon darauf, die jeweils aktuellsten (Entwickler-)Versionen von Plasma und den zugehörigen Applikationen auszuliefern, ohne zwangsläufig die zugrunde liegenden Ubuntu-Programmpakete aktuell zu halten.[5]

KDE Neon bietet dadurch stets sehr aktuelle Versionen von KDE Plasma zur Installation an, während die von Kubuntu vorgehaltene Plasma-Version abhängig vom jeweiligen Ubuntu-Release vergleichsweise alt sein kann.

Versionsgeschichte

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Im Juni 2016 erschien die erste Version.[6]

KDE neon gab im Januar 2017 bekannt, dass die Distribution ihr Installationsprogramm von Ubiquity auf Calamares umgestellt hat, da Ubiquity „einige Funktionen nicht besitzt“.[7][8]

Im Februar 2018 haben die KDE-Neonentwickler die LTS-Editionen von der Downloadseite entfernt, diese Editionen jedoch in den Download-Spiegeln belassen, weil „viele Leute fragten, welche Edition verwendet werden soll und worin der Unterschied besteht“.[9]

Im Mai 2018 begann KDE, KDE-Neon von Ubuntu 16.04 auf Ubuntu 18.04 umzustellen.[10] Die auf Ubuntu 18.04 basierenden KDE-Neon-Vorabversionen wurden im August 2018 veröffentlicht.[11][12][13][14]

Im August 2020 wurde auf Ubuntu 20.04 umgestellt.[15][16] Neu sind sogenannte offline updates, bei der Aktualisierungen nicht im laufenden Betrieb, sondern erst bei Neustart in einem abgesicherten Modus angewendet werden.[17] Bei der Umstellung auf 22.04 wurde die Auslieferung von Firefox als Snap rückgängig gemacht.[18]

Das KDE Slimbook (veröffentlicht März 2017), das KDE Slimbook II (veröffentlicht 2018), das KDE Slimbook III (veröffentlicht 2020)[19] sowie das KDE Slimbook 4 (veröffentlicht 2022)[20] der spanischen Firma Slimbook haben optional KDE Neon vorinstalliert.[21][22]

Einzelnachweise

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  1. KDE neon 6 Available Now. 28. Februar 2024 (abgerufen am 29. Februar 2024).
  2. KDE Neon: Neue Desktop-Distribution setzt auf stabile Ubuntu-Basis. In: Der Standard. Abgerufen am 2. April 2024 (österreichisches Deutsch).
  3. Oliver Diedrich: KDE Neon: Die neueste Version des Linux-Desktops. In: heise.de. 1. Februar 2016, abgerufen am 2. April 2024.
  4. Sven Bauduin: KDE neon: Ubuntu-Derivat mit aktuellstem KDE Plasma. In: ComputerBase. 6. Dezember 2019, abgerufen am 2. April 2024.
  5. KDE Neon vs Kubuntu • KDE Community Forums. Abgerufen am 21. September 2019.
  6. Sebastian Grüner: KDE Neon erscheint als stabile User Edition. In: golem.de. 9. Juni 2016, abgerufen am 6. Januar 2023.
  7. KDE neon Inaugurated with Calamares Installer – Jonathan Riddell's Diary. Abgerufen am 21. September 2019 (amerikanisches Englisch).
  8. KDE Neon Has Stylish New Install Wizard. 22. Januar 2017, abgerufen am 21. September 2019 (amerikanisches Englisch).
  9. Hiding Neon LTS Edition – KDE neon Developers' Blog. Abgerufen am 21. September 2019 (amerikanisches Englisch).
  10. Moving to Bionic – KDE neon Developers' Blog. Abgerufen am 21. September 2019 (amerikanisches Englisch).
  11. KDE neon Bionic Preview Images Available for Testing – KDE neon Developers' Blog. Abgerufen am 21. September 2019 (amerikanisches Englisch).
  12. Neon/BionicRebase - KDE Community Wiki. Abgerufen am 21. September 2019.
  13. Marius Nestor: KDE Neon Operating System Is Moving to Ubuntu 18.04 LTS (Bionic Beaver). Abgerufen am 21. September 2019 (englisch).
  14. KDE Neon Powered By Ubuntu 18.04 LTS Now Available For Testing - Phoronix. Abgerufen am 21. September 2019.
  15. Sven Bauduin: KDE Plasma 5.22: Den neuen Desktop mit KDE neon risikolos ausprobieren. In: ComputerBase. 24. Juni 2021, abgerufen am 18. März 2022.
  16. Ferdinand Thommes: KDE Neon sattelt auf Ubuntu 20.04 um. In: LinuxNews. 11. August 2020, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
  17. Ferdinand Thommes: KDE neon erhält Offline-Updates. In: LinuxNews. 4. März 2021, abgerufen am 14. Juli 2022 (deutsch).
  18. Ferdinand Thommes: KDE neon auf Ubuntu 22.04 portiert. In: LinuxNews. 2022, abgerufen am 6. Januar 2023 (deutsch).
  19. 3rd-Gen KDE Slimbook auf omgubuntu.co.uk
  20. KDE Slimbook 4: AMD Ryzen 7 5700U im Linux-Ultrabook mit Plasma-Desktop auf computerbase.de
  21. Liam Tung: Need a Linux-tuned laptop? New KDE Slimbook aims to make it simpler to drop Windows. Abgerufen am 21. September 2019 (englisch).
  22. Sean Portnoy: KDE launches updated Slimbook II Linux laptops with faster Intel Core processors. Abgerufen am 21. September 2019 (englisch).