Kabinett Albig – Wikipedia

Kabinett Albig
Landesregierung von Schleswig-Holstein
Torsten Albig
Ministerpräsident Torsten Albig
Wahl 2012
Legislaturperiode 18.
Bildung 12. Juni 2012
Ende 28. Juni 2017
Dauer 5 Jahre und 16 Tage
Vorgänger Kabinett Carstensen II
Nachfolger Kabinett Günther I
Zusammensetzung
Partei(en) SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SSW
Minister 7
Repräsentation
Landtag
35/69

Das Kabinett Albig war von 2012 bis 2017 die Landesregierung von Schleswig-Holstein. Torsten Albig, Spitzenkandidat der SPD Schleswig-Holstein und ehemaliger Oberbürgermeister von Kiel, bildete nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 6. Mai 2012 eine Koalition[1] zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SSW. Diese wurde am 9. Juni auf Parteitagen der drei Parteien bestätigt.[2] Albig wurde kurz darauf vom Landtag Schleswig-Holstein zum Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein gewählt. Das Kabinett wurde am 12. Juni 2012 berufen und vereidigt. Erstmals in seiner Geschichte war der SSW (Südschleswigscher Wählerverband, Partei der dänischen Minderheit) an einer Regierung beteiligt; er stellte eine Ministerin (Anke Spoorendonk). Im Landtag verfügte die Koalition über 35 der 69 Sitze.[3][4] Die Kabinettsmitglieder wurden am 6. Juni 2012 offiziell benannt.[5][6]

Bildungsministerin Waltraud Wende trat am 12. September 2014 zurück.[7] Am 16. September 2014 wurde Britta Ernst zur neuen Ministerin für Schule und berufliche Bildung ernannt; der Bereich Wissenschaft wechselte mit dem dafür zuständigen Staatssekretär Rolf Fischer zum Sozialministerium.[8]

Am 25. September 2014 entließ Ministerpräsident Albig Innenminister Andreas Breitner auf dessen eigenen Wunsch aus seinem Amt. Breitner gab persönliche Gründe für den Schritt an; er war einen Tag zuvor zum Verbandsdirektor des Verbands Norddeutscher Wohnungsunternehmen gewählt worden.[9]

Amt oder Ressort Bild Amtsinhaber(in) Partei Staatssekretär(in) Partei
Ministerpräsident
Torsten Albig SPD Stefan Studt
Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Landes beim Bund (bis 26. September 2014)
SPD
Thomas Losse-Müller (ab 26. September 2014) B’90/Grüne
Erster Stellvertreter des Ministerpräsidenten
Robert Habeck B’90/Grüne
Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Ingrid Nestle (Energiewende)
Silke Schneider (Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume)
B’90/Grüne
Zweite Stellvertreterin des Ministerpräsidenten[10]
Anke Spoorendonk SSW
Justiz, Europa und Kultur Eberhard Schmidt-Elsaeßer SPD
Inneres und Bundesangelegenheiten

Andreas Breitner
(bis 25. September 2014)
SPD Manuela Söller-Winkler
Ralph Müller-Beck
SPD
Stefan Studt
(seit 26. September 2014)
Finanzen
Monika Heinold B’90/Grüne Thomas Losse-Müller
(bis 26. September 2014)

Philipp Nimmermann (ab 20. Oktober 2014)
B’90/Grüne
Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie
Reinhard Meyer SPD Ralph Müller-Beck
(bis 29. September 2014)

Frank Nägele (Wirtschaft, Verkehr)
SPD
Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung
ab 16. September 2014:
Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung
Kristin Alheit SPD Anette Langner
Rolf Fischer (Wissenschaft, ab 16. September 2014)
SPD
Bildung und Wissenschaft
ab 16. September 2014:
Schule und Berufsbildung
Waltraud Wende
(bis 12. September 2014)
parteilos
(Vorschlag SPD)
Dirk Loßack (Bildung)
Rolf Fischer (Wissenschaft, bis 16. September 2014)
SPD

Britta Ernst
(ab 16. September 2014)

SPD

Einzelnachweise

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  1. Koalitionsvertrag SPD-Grüne-SSW. Abgerufen am 5. Mai 2017.
  2. Dreier-Bündnis ist fast perfekt. Archiviert vom Original am 10. Juni 2012; abgerufen am 10. Juni 2012.
  3. Koalitionsverhandlungen von SPD, Grüne, SSW abgeschlossen. Archiviert vom Original am 4. Juni 2012; abgerufen am 3. Juni 2012.
  4. Mögliche Vergabe der Kabinettsposten. Archiviert vom Original am 20. März 2014; abgerufen am 3. Juni 2012.
  5. Albig stellt künftiges Kabinett für Schleswig-Holstein vor. Abgerufen am 7. Juni 2012.
  6. Albigs künftiges Kabinett für Schleswig-Holstein. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2012; abgerufen am 7. Juni 2012.
  7. SHZ vom 15. September 2014
  8. Ministerpräsident Albig stellt neue Bildungsministerin vor. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 16. September 2014.
  9. Innenminister Breitner gibt sein Amt auf. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2014; abgerufen am 25. September 2014.
  10. Spoorendonk auch offiziell zweite stellvertretende Ministerpräsidentin (S. 20 des Plenarprotokolls). (PDF; 400 kB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 23. Juni 2012.