Kabinett Ney – Wikipedia

Kabinett Ney
Saarländische Landesregierung
Hubert Ney
Ministerpräsident Hubert Ney
Wahl 1955
Legislaturperiode 3.
Bildung 10. Januar 1956
Ende 4. Juni 1957
Dauer 1 Jahr und 145 Tage
Vorgänger Kabinett Welsch
Nachfolger Kabinett Reinert I
Zusammensetzung
Partei(en) CDU, DPS, DSP
Minister 7
Repräsentation
Landtag
33/50

Als Kabinett Ney bezeichnet man die saarländische Landesregierung unter Ministerpräsident Hubert Ney (CDU) vom 10. Januar 1956 bis zum 4. Juni 1957. Sie wird auch „Heimatbundregierung“ genannt.

Aus den Landtagswahlen vom 18. Dezember 1955 – den ersten Wahlen nach Ablehnung des Saarstatuts – ging die CDU als stärkste Partei hervor. Sie bildete gemeinsam mit SPD und DPS die Heimatbundregierung, durch die die Übergangsregierung des parteilosen Heinrich Welsch abgelöst wurde. Die DPS verließ am 17. Dezember 1956 das Kabinett und ging in die Opposition. Seither bildeten CDU und SPD allein eine Minderheitsregierung.

Der Landtag des Saarlandes wählte in dessen dritter Legislaturperiode Hubert Ney zum Ministerpräsidenten. Seinem Kabinett gehörten an:

Amt Name Partei
Ministerpräsident Hubert Ney CDU
Minister des Inneren Fritz Schuster
bis 17. Dezember 1956
DPS
Minister für öffentliche Arbeiten und Wiederaufbau
Staatskommissar des Ministeriums für Öffentliche Arbeiten und Wiederaufbau
Minister der Justiz Egon Reinert CDU
Direktor des Ministeriums der Justiz Erich Lawall parteilos
Minister für Finanzen und Forsten Adolf Blind parteilos
Minister für Kultus, Unterricht und Volksbildung Egon Reinert CDU
Minister für Arbeit und Wohlfahrt Kurt Conrad SPD
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Ernährung und Landwirtschaft Norbert Brinkmann CDU
  • Präsident des Landtages des Saarlandes (Hrsg.): 40 Jahre Landtag des Saarlandes. Krüger, Saarbrücken 1987. S. 89 ff.