Kamp (Bergisch Gladbach) – Wikipedia
Kamp Stadt Bergisch Gladbach | ||
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Koordinaten: | 51° 0′ N, 7° 6′ O | |
Lage von Kamp in Bergisch Gladbach |
Kamp ist ein Ortsteil im Stadtteil Paffrath von Bergisch Gladbach. Die Straße Kamp ist nach dem Ortsteil benannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung Kamp wurde nach einer gleichnamigen hochmittelalterlichen Siedlungsgründung benannt, die 1331 zum ersten Mal erwähnt wurde. Im Urkataster ist sie südwestlich des historischen Zentrums von Paffrath an der Straße von Mülheim nach Paffrath (heutige Dellbrücker Straße) verzeichnet.[1] Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Kamp wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Kamp und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 ohne Bezeichnung verzeichnet. Auf der Preußischen Neuaufnahme von 1892 und auf Messtischblättern ist er regelmäßig als Kamp verzeichnet. Kamp gehörte seit jeher zur Pfarrgemeinde Paffrath.
Jahr | Einwohner | Wohn- gebäude | Kategorie | Bemerkung |
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1822[2] | 7 | Hofstelle | ||
1830[3] | 10 | Hofstelle | Kempe genannt | |
1845[4] | 12 | 2 | Hofstelle | Bezeichnung am Kamp |
1871[5] | 18 | 4 | Wohnplatz | |
1885[6] | 16 | 3 | Wohnplatz | |
1895[7] | 9 | 3 | Wohnplatz | |
1905[8] | 14 | 3 | Wohnplatz |
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bestimmungswort Kamp geht auf das lateinische „campus“ (= Feld) zurück. Damit wird ein eingehegtes Feld, eine Wiese oder ein Baumgarten bezeichnet.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 70, ISBN 3-9804448-0-5
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964