Kantonsschule Wil – Wikipedia
Kantonsschule Wil | |
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Schulform | Kantonsschule |
Adresse | Hubstrasse 75 |
Ort | Wil |
Kanton | St. Gallen |
Staat | Schweiz |
Koordinaten | 720242 / 257780 |
Schüler | etwa 600 |
Lehrkräfte | etwa 100 |
Leitung | Madeleine Oelen[1] |
Website | www.kantiwil.ch |
Die Kantonsschule Wil ist eine Mittelschule des Kantons St. Gallen und befindet sich in Wil SG. Derzeit besuchen ca. 600 Schüler die Mittelschule, welche im Jahr 2002 eröffnet wurde. Wegen der Lage am Kantonsrand wird die Schule zusätzlich vom Kanton Thurgau getragen. 2015 erhielt die Kantonschule Wil den Schulpreis der Wissenschafts-Olympiade.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1969 gründete sich in Wil ein Mittelschulverein, der sich für die Gründung einer Mittelschule in Wil engagierte. Der Verein existiert heute noch und hat sich mittlerweile in den Ehemaligenverein der Kantonsschule gewandelt.[2] Die Region Wil fühlte sich gegenüber den zahlreichen Schulgründungen im Kanton im Stich gelassen. Insbesondere hatte man das Projekt 1992 aus finanziellen Gründen nochmals aufgeschoben.[3] Aufgrund der nahen Lage zum Kanton Thurgau entschied man sich bereits früh für eine spezielle Lösung: Die Schule wird vom Kanton St. Gallen getragen, aber auch vom Kanton Thurgau mitfinanziert. Schülerinnen und Schüler aus dem Thurgau dürfen entsprechend den Unterricht in Wil besuchen. Die beiden kantonalen Parlamente stimmten diesem Vorschlag im Frühjahr 2000 zu.[4] Auf das Schuljahr 2003/04 wurde der Schulbetrieb aufgenommen. Damals noch für zwei Jahre im Provisorium auf dem Zeughausareal.[5]
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem die Schule während zwei Jahren in einem Provisorium untergebracht war, wurde im Sommer 2004 der Neubau eröffnet. Das Gebäude ist ein Holzbau, der aus vier Trakten besteht, die sich um den Innenhof anordnen. Es handelt sich dabei um eine der grössten Holzbauten der Schweiz.[6]
Die Heizenergie wird durch eine Holzschnitzel-/Gasheizung sichergestellt. Die 2012 erbaute Photovoltaikanlage wird von den Technischen Betrieben Wil betrieben. Der erzeugte Strom wird ins regionale Stromnetz eingespeist.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Staufer & Hasler Architekten: Kantonsschule Wil: Ein Holzbauwerk. Niggli, Sulgen 2004, ISBN 3-7212-0538-3.
- Werner Huber: Lernen vom Holzwurm. In: Hochparterre. Zeitschrift für Architektur und Design. Band 17, 2004, S. 40–43, doi:10.5169/seals-122461.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schulleitung. In: kantiwil.ch. Abgerufen am 30. April 2021.
- ↑ Über uns. In: kantivereinwil.ch. Abgerufen am 19. Juli 2024.
- ↑ Zuwarten mit St. Galier Mittelschulbauten. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. März 1992, S. 22 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Reifeprüfung für das Kantonsschulprojekt Wil. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. November 1999, S. 15.
- ↑ Pablo Rohner: «Den Aufsatz mussten sie in einem Raum ohne Internet schreiben»: Die abtretende Rektorin der Kanti Wil über Papier, künstliche Intelligenz und schulmüde Männer. In: Wiler Zeitung. 7. Juli 2023, abgerufen am 19. Juli 2024.
- ↑ Werner Huber: Lernen vom Holzwurm. In: Hochparterre. Zeitschrift für Architektur und Design. Band 17, 2004, S. 40, doi:10.5169/seals-122461.
- ↑ Ursula Ammann: Solarstrom vom Kantidach. In: Wiler Zeitung. 9. Mai 2012, abgerufen am 23. Juli 2024.