Karl Kaser (Historiker) – Wikipedia

Karl Kaser (* 6. November 1954 in Pischelsdorf in der Steiermark; † 11. April 2022 in Piran[1]) war ein österreichischer Südosteuropahistoriker und -anthropologe.

Ab 1974 nahm er das Studium der Geschichte und Slawistik in Graz auf, das er 1980 mit einem Doktorat in Südosteuropäischer Geschichte abschloss. 1986 habilitierte er sich für Südosteuropäische Geschichte mit der Habilitationsarbeit Freier Bauer und Soldat. Die Militarisierung der agrarischen Gesellschaft in der kroatisch-slawonischen Militärgrenze (1535–1881). Er wurde 1988 zum halbtätigen Vertragsassistenten für Südosteuropäische Geschichte ernannt und 1996 zum ordentlichen Universitätsprofessor für Südosteuropäische Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz berufen.

Er war Honorarprofessor an der Universität Shkodra und Ehrenmitglied des Forschungszentrums der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Kaser starb am 11. April 2022 in Piran.[2]

Schriften (Auswahl)

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  • Südosteuropäische Geschichte und Geschichtswissenschaft. Wien 2002, ISBN 3-205-99428-0.
  • Balkan und Naher Osten. Einführung in eine gemeinsame Geschichte. Wien 2011, ISBN 978-3-205-78624-5.
  • Andere Blicke. Religion und visuelle Kulturen auf dem Balkan und im Nahen Osten. Wien 2013, ISBN 3-205-78952-0.
  • Hollywood auf dem Balkan. Die visuelle Moderne an der europäischen Peripherie (1900–1970). Wien 2018, ISBN 978-3-205-20474-9.

Einzelnachweise

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  1. Antonia Unterholzer: Im Alter von 68 Jahren – Grazer Historiker Karl Kaser verstorben. In: meinbezirk.at. 13. April 2022;: „… Karl Kaser … ist am Montag (11. April) in Piran mit nur 68 Jahren verstorben.“
  2. Gerald Winter-Pölsler: Mit nur 68 Jahren – Der Grazer Historiker Karl Kaser ist tot. In: Kleine Zeitung. 13. April 2022, abgerufen am 13. April 2022.