Karl Reger – Wikipedia
Karl Reger (* 7. September 1930 in Giescheid; † 27. März 2024[1] in Schleiden[2]) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher und Weihbischof im Bistum Aachen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Abitur 1954 am Erzbischöflichen Abendgymnasium in Neuss studierte Reger Katholische Theologie und Philosophie in Bonn und Aachen. In Bonn wurde Reger 1954 Mitglied der Studentenverbindung Unitas Rhenania[3]. Die Weihe zum Diakon empfing er am 3. Juni 1960. Die Priesterweihe erfolgte am 25. Juli 1960 im Aachener Dom. Danach war Reger bis 1970 als Kaplan in verschiedenen Kirchengemeinden tätig, unter anderem in Mönchengladbach und Viersen. Von 1966 bis 1970 war er gleichzeitig Präses der Kolpingsfamilie in Viersen. Anschließend wirkte Reger bis 1987 als Gemeindepfarrer in St. Gertrudis, Krefeld-Bockum. In dieser Zeit war er auch zehn Jahre lang Regionaldekan der Region Krefeld und aufgrund dieses Amtes auch Mitglied im Priesterrat. Am 15. Mai 1986 erfolgte die Ernennung zum nichtresidierenden Domkapitular im Kapitel der Bischofskirche zu Aachen.
Am 23. Dezember 1986 ernannte Papst Johannes Paul II. Reger zum Weihbischof in der Diözese Aachen und zum Titularbischof von Árd Sratha. Die Bischofsweihe spendete ihm Bischof Klaus Hemmerle am 7. Februar 1987, Mitkonsekratoren waren der Aachener Weihbischof Gerd Dicke und der Bischof von Bacabal, Paschasius Hermann Rettler. Seit seiner Bischofsweihe war Karl Reger Mitglied des diözesanen Priester- und Pastoralrates. Gleichzeitig wurde er zum residierenden Domkapitular ernannt. Zum 1. Oktober 1989 wurde er zum Bischofsvikar für Ordens- und Säkularinstitute und Gesellschaften des Apostolischen Lebens im Bistum Aachen ernannt.
Als Reger seinerzeit durch Bischof Hemmerle von seiner bevorstehenden Ernennung zum Weihbischof informiert wurde, entgegnete der Pfarrer: „Ich bin doch so gerne Pastor.“ „Und genau deshalb sind Sie der richtige“, antwortete Bischof Hemmerle.
Weihbischof Reger reichte gemäß den kirchenrechtlichen Bestimmungen zu seinem 75. Geburtstag am 7. September 2005 seinen Rücktritt ein, den Papst Benedikt XVI. zum 15. März 2006 annahm und gleichzeitig Johannes Bündgens zum Nachfolger Regers ernannte.
Im März 2024 starb Reger im Alter von 93 Jahren.
Wappen und Wahlspruch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wappenschild enthält ein schwarzes Kreuz auf goldenem Grund – das Bistumswappen von Aachen –, im Mittelschild geteilt, oben ein schwarzes Kreuz auf goldenem Grund, das Bistumswappen wiederholend, unten ein silberner Pflug auf grünem Grund. Dieser steht als Symbol der priesterlichen Arbeit, den Ackerboden Gottes zu bereiten, zugleich aber auch als Hinweis auf die Herkunft des Weihbischofs aus bäuerlichem Elternhaus. Begleitet wird der Wappenschild von einem goldenen Vortragekreuz und dem grünen Pontifikalhut (Galero) mit je sechs grünen Quasten (fiocchi) als heraldischen Bischofsinsignien.
Regers Wahlspruch lautete: Deus Caritas est („Gott ist die Liebe“) und entstammt dem 1. Johannesbrief (1 Joh 4,8 EU).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lebenslauf von Karl Reger auf der offiziellen Website des Bistums Aachen
- Eintrag zu Karl Reger auf catholic-hierarchy.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Weihbischof emeritiert Karl Reger, Lebensdaten auf den Seiten des Bistums Aachen
- ↑ Kölner Stadt-Anzeiger vom 27. März 2024: Beliebter Priester aus der Eifel. Der langjährige Weihbischof Karl Reger ist gestorben, von Stephan Everling, abgerufen am 27. März 2024
- ↑ Stefan Rehder: Bbr. Weihbischof em. Karl Reger. In: Unitas, 2/2024, S. 61.
Personendaten | |
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NAME | Reger, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher römisch-katholischer Geistlicher, Weihbischof im Bistum Aachen |
GEBURTSDATUM | 7. September 1930 |
GEBURTSORT | Giescheid, Deutschland |
STERBEDATUM | 27. März 2024 |
STERBEORT | Schleiden |