Karl von Luz – Wikipedia

Karl Luz, ab 1880 von Luz, (* 3. August 1824 in Altensteig; † 6. November 1899 in Stuttgart) war ein württembergischer Verwaltungsbeamter und Politiker.

Oberamtmann Karl von Luz

Karl Luz besuchte die Lateinschule und die Realschule in Altensteig, danach das Gymnasium in Stuttgart. Von 1843 bis 1846 studierte er an der Eberhard Karls Universität Tübingen Regiminalwissenschaft. 1845 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Tübingen.[1] Nach den beiden Verwaltungsdienstprüfungen begann er als Probereferendar beim Oberamt Calw und bei der Regierung des Neckarkreises in Ludwigsburg. 1846 Hilfsarbeiter bei der Stadtdirektion Stuttgart, 1847 bis 1849 Aktuariatsverweser beim Oberamt Cannstatt. 1849 bis 1853 war er Oberamtsaktuar in Künzelsau und Neresheim. Von 1853 bis 1856 war er Stadtdirektionsaktuar bei der Stadtdirektion Stuttgart und Hilfsarbeiter bei der Armenkommission in Stuttgart. Weitere Stationen waren die Regierung des Donaukreises in Ulm und die Zentralstelle für Gewerbe und Handel. 1861 bis 1866 war Karl Luz dann Oberamtmann in Welzheim und 1866 bis 1870 in Neuenbürg. 1870 bis 1874 hatte er dieses Amt in Heidenheim inne. 1874 wurde er Regierungsrat, 1877 Oberregierungsrat und 1882 Regierungsdirektor und Vorstand der Regierung des Schwarzwaldkreises in Reutlingen. 1887 erhielt er den Titel Regierungspräsident, 1896 trat er in den Ruhestand. Luz wurde auf dem Pragfriedhof in Stuttgart bestattet. Er war der Großvater mütterlicherseits von Erwin Rommel.[2]

Luz war von 1876 bis 1877 Abgeordneter des Oberamts Heidenheim in der Zweiten Kammer der Württembergischen Landstände, seit 1880 bis zu seinem Tod für den Oberamtsbezirk Nagold. Er war Mitglied der Landespartei.

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 530.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 391.

Einzelnachweise

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  1. Kösener Korpslisten 1910, 195/7
  2. Ralf Georg Reuth: Rommel: Das Ende einer Legende. Piper ebooks, 2017, ISBN 978-3-492-96714-3 (google.de [abgerufen am 4. Mai 2019]).