Casomorphin – Wikipedia
Casomorphine sind Peptide, die bei der Verdauung von Milchproteinen entstehen (Exorphine). Bestimmte Mitglieder dieser Stoffgruppe können eine analgetische Wirkung haben. Studien konnten jedoch weder eine Aufnahme intakter Casomorphin-Moleküle über den Darm, noch einen Transportweg für diese über die Blut-Hirn-Schranke feststellen.[1]
In der Krebsforschung wird seine schmerzstillende Wirkung untersucht. Auch soll es blutdrucksenkende Wirkung haben.
Intakt absorbiert hätten sie, wenn sie an spezifische Opioidrezeptoren binden würden, eine den exogenen Opioiden ähnliche Wirkung:
- Hemmung der Darmperistaltik (unwillkürliche Eigenbeweglichkeit).
- Hemmung der Sekretion von Elektrolyten mit gleichzeitiger Förderung der Aufnahme (Absorption) von Elektrolyten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurek M, Przybilla B, Hermann K, Ring J: A naturally occurring opioid peptide from cow's milk, beta-casomorphine-7, is a direct histamine releaser in man. In: International Archives of Allergy and Immunology. 97. Jahrgang, Nr. 2, 1992, S. 115–120, PMID 1374738.
- Jinsmaa Y, Yoshikawa M: Enzymatic release of neocasomorphin and beta-casomorphin from bovine beta-casein. In: Peptides. 20. Jahrgang, Nr. 8, 1999, S. 957–962, PMID 10503774.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ European Food Safety Authority. 1. Februar 2009 Review of the potential health impact of β-casomorphins and related peptides