Oberamt Uffenheim – Wikipedia
Das Oberamt Uffenheim war eines von den 15 Verwaltungsgebieten des Fürstentums Ansbach. Ab 1791/92 wurde das Fürstentum Ansbach vom preußischen Staat als Ansbach-Bayreuth verwaltet. Damit ging das Oberamt Uffenheim in dem Uffenheimer Kreis auf.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Oberamt Uffenheim hatte kein zusammenhängendes Gebiet. Es grenzte im Westen an das Oberamt Creglingen und den Hochstift Würzburg, im Osten an das brandenburg-bayreuthische Oberamt Hoheneck, im Süden an die Reichsstadt Rothenburg und Oberamt Hoheneck im Norden an das Fürstentum Schwarzenberg und dem Hochstift Würzburg.[1]
Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Oberamt Uffenheim setzte sich zusammen aus dem Kasten- und Stadtvogteiamt Uffenheim, dem Kastenamt Mainbernheim, dem Kastenamt Prichsenstadt, das Kastenamt Castell oder Kleinlankheim und dem Vogteiamt Giebelstadt. Jedes Amt war gleichzeitig ein Fraischbezirk.[1]
Im Oberamt Uffenheim lagen 59 Orte, darunter 3 Städte, 2 Marktflecken, 18 Pfarrdörfer, 7 Kirchdörfer, 1 Schloss, 10 Weiler und 18 einzelne Höfe oder Mühlen. Insgesamt gab es 2178 Untertansfamilien, 1575 waren ansbachisch, 603 fremdherrisch.[2]
Kasten- und Stadtvogteiamt Uffenheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kasten- und Stadtvogteiamt Uffenheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften (in Klammern Anzahl der Anwesen, über die das Amt Uffenheim grundherrliche Ansprüche hatte, dann Gesamtzahl der Anwesen): Adelhofen (43/43), Auernhofen (31/31), Brackenlohr (9/10), Custenlohr (26/27), Equarhofen (36/45), Ergersheim (36/129), Ermetzhofen (22/48), Geleinsmühle (0/1), Grabenmühle (1/1), Großharbach (0/22), Herrnberchtheim (45/53), Hinterpfeinach (5/5), Hohlach (20/37), Holzhausen (14/19), Hummelsberg (2/2), Kellermühle (1/1), Kleinharbach (12/12), Langensteinach (43/49), Lichtenau (0/0), Mittlere Mühle (1/1), Mörlbach (31/31), Neuherberg (18/18), Obermühle bei Uffenheim (1/1), Obermühle bei Ermetzhofen (0/1), Rannachmühle (1/1), Riedmühle (1/1), Rudolzhofen (30/30), Seemühle (0/1), Seenheim (13/27), Simmershofen (16/22), Simonsmühle (1/1), Uffenheim (205/205), Ulsenheim (34/88), Uttenhofen (15/19), Unterickelsheim (28/32), Vorderpfeinach (5/7), Walkershofen (0/20), Wallmersbach (48/55), Welbhausen (78/78), Wiebelsheim (0/39).[3]
Kastenamt Mainbernheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kastenamt Mainbernheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften:
Hohenfeld (43/78), Mainbernheim (209/209), Michelfeld (35/41).[4]
Kastenamt Prichsenstadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kastenamt Prichsenstadt hatte in folgenden Orten Grundherrschaften:
Prichsenstadt (124/124), Kleinschönbach (10/10).[5]
Kastenamt Castell- oder Kleinlangheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kastenamt Castell- oder Kleinlangheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften:
Hammermühle (1/1), Haid (12/12), Kastnersmühle (0/1), Kleinlangheim (126/190), Neumühle (1/1), Neuses (33/81), Sandmühle (0/1), Stephansberg (6/6), Stierhöfstetten (18/26), Weidenmühle (1/1), Wiesenbronn (54/148), Wutschenmühle (1/1).[6]
Vogteiamt Giebelstadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Vogteiamt Giebelstadt hatte nur in Giebelstadt die Grundherrschaft über 29 Anwesen.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Bernhard Fischer: Oberamt Uffenheim. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 343–370 (Digitalisat).
- Friedrich Gottlob Leonhardi: Oberamt Uffenheim. In: Erdbeschreibung der Fränkischen Fürstenthümer Bayreuth und Anspach. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1797, OCLC 23636081, S. 410–417 (Digitalisat).
- Gottfried Stieber: Ober-Amt Uffenheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 14–15 (Digitalisat).