Keegan Bradley – Wikipedia

Keegan Bradley
Personalia
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Karrieredaten
Profi seit: 2008
Derzeitige Tour: PGA Tour (seit 2011)
Turniersiege: 10 (PGA: 4, andere: 6)
Majorsiege: 1
Auszeichnungen: PGA Tour Neuling des Jahres 2011

Keegan Bradley (* 7. Juni 1986 in Woodstock, Vermont) ist ein US-amerikanischer Profigolfer der US-PGA Tour. Sofort in seinem ersten Jahr auf der Tour erregte er mit dem Gewinn der 2011 PGA Championship großes Aufsehen. Neben der Tatsache, dass er erst der dritte Profispieler nach Ben Curtis und Francis Ouimet war, der bei seinem ersten Major-Auftritt gewinnen konnte, war er der erste, der dabei ein sog. Belly Putter benutzte.[1] Infolge seiner Erfolge wurde er auch zum Rookie of the year 2011 der PGA Tour gewählt.

Keegan Bradley wuchs, für einen amerikanischen Golfprofi eher untypisch, im Bundesstaat Vermont auf. Während der langen Winter in Vermont nahm er regelmäßig an Skirennen teil. Doch als er bemerkte, dass ihm die Witterungsbedingungen beim Golf lieber waren als beim Skifahren, entschied er sich mit 12 Jahren, sich ganz auf den Golfsport zu konzentrieren.[2] Einen großen Anteil daran hatte seine Tante Pat Bradley, welche sein frühes Vorbild war. Pat hat 31 Turniere auf der LPGA Tour gewonnen und ist Mitglied in der World Golf Hall of Fame.[1]

Im Jahr 2008 entschied er sich dazu, Profi zu werden. Er startete auf der NGA Hooters Tour, wo ihm bei seinem fünften Antreten auch schon der erste Sieg gelang.[3] Im Jahr 2009 gelang ihm ein weiterer Sieg auf dieser Tour[4] und er machte erste Erfahrungen auf der Nationwide Tour, wo es ihm gelang, bei zwei Starts zweimal den Cut zu schaffen.[3] Im Jahr 2010 spielte er durchgehend auf der Nationwide Tour. Nach zögerlichem Start gelangen ihm am Saisonende vier aufeinanderfolgende Top-5-Ergebnisse, welche ihm den 14. Platz in der Endabrechnung einbrachten und er sich somit die Spielerlaubnis auf der PGA-Tour sichern konnte.[4] Schon im zweiten Turnier auf der PGA-Tour im Jahr 2011 gelang ihm ein Top-Ten-Ergebnis bei den Bob Hope Classics.[4] Und auch sein erster Sieg gelang ihm schon in seinem ersten Jahr bei den HP Bryon Nelson Championships im Playoff gegen Ryan Palmer.[5]

2011 PGA Championship

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Einige Wochen nach seinem ersten Sieg auf der PGA-Tour konnte er auch sein erstes Major spielen, die PGA Championship. Mit einer 64 am zweiten Tag übernahm er die Führung, welche er jedoch am dritten Tag an Jason Dufner um einen Schlag wieder abgeben musste. Am Finaltag, nachdem er am 15. Loch ein Triplebogey gespielt hatte, lag er bereits mit fünf Schlägen zurück. Jedoch gelangen ihm auf den Löchern 16 und 17 zwei Birdies und sein Gegner spielte die Löcher 15–17 Bogey, wodurch sie nach dem 17. Loch wieder gleichauf lagen. Das 18. Loch spielten beide Par, so musste der Sieger in einem Playoff ermittelt werden. Im 3-Loch Playoff spielte Bradley um einen Schlag besser als Dufner und gewann somit das Turnier.[6] Mit diesem Sieg kletterte er in der Weltrangliste von Platz 108 auf Platz 29.

Bei den 2012 Northern Trust Open gelang ihm am letzten Loch ein langer Birdie Putt, welcher ihn in ein 3-Mann Playoff gegen Phil Mickelson und Bill Haas rettete. Er konnte das Playoff jedoch nicht gewinnen, da Bill Haas am 2. Extra Loch einen 15-Meter Putt versenkte und somit gewann.[7] Er war auch kurz davor, die 2012 WGC-Cadillac Championships zu gewinnen. Am zehnten Tee des letzten Tages hatte er die Führung inne, doch spielte er eine für ihn katastrophale 41 auf den letzten neun Löchern und fiel auf den geteilten achten Rang zurück.[8]

Turniersiege (9)

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Legende
Major Turniere (1)
Andere PGA-Turniere (2)
No. Datum Turnier Sieger-Score Vorsprung Zweiter
1 29. Mai 2011 HP Byron Nelson Championship –3 (66-71-72-68=277) Playoff Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Palmer
2 14. August 2011 PGA Championship –8 (71-64-69-68=272) Playoff Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jason Dufner
3 5. August 2012 WGC - Bridgestone Invitational –13 (67-69-67-64=267) 1 Schlag Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Steve Stricker und Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Furyk

NGA Hooters Tour Siege (2)

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  • 2008: Southern Dunes
  • 2009: Texas Honing Open

Andere Siege (4)

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  • 2011: PGA Grand Slam of Golf, Franklin Templeton Shootout (mit Brendan Steele)
  • 2015: CVS Health Charity Classic (mit Jon Curran)
  • 2016: CVS Health Charity Classic (mit Jon Curran)
Jahr Turnier Nach 54 Löcher Sieger-Score Vorsprung Zweiter
2011 PGA Championship einen Schlag zurück −8 (71–64–69–68=272) Playoff 1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jason Dufner

1 Besiegte Jason Dufner nach einem 3-Loch Playoff: Bradley (3–3–4=10) und Dufner (4–4–3=11)

Resultate bei Major Championships

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Tournament 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
The Masters DNP T27 T54 CUT T22 T52 DNP DNP
US Open DNP T68 CUT T4 T27 CUT T60 CUT
The Open Championship DNP T34 T15 T19 CUT T18 DNP 79
PGA Championship 1 T3 T19 CUT T61 T42 T33 T42
Turnier 2019 2020 2021 2022 2023 2024
The Masters T43 DNP DNP DNP T23 T22
PGA Championship T29 CUT T17 T48 T29 T18
US Open CUT CUT DNP T7 CUT T32
The Open Championship CUT KT CUT CUT CUT CUT

LA= Bester Amateur
DNP = nicht teilgenommen
CUT = Cut nicht geschafft
„T“ geteilte Platzierung
KT = Kein Turnier (Ausfall wegen Covid-19)
Grüner Hintergrund für Sieg
Gelber Hintergrund für Top 10.

Teilnahme an Mannschaftswettbewerben

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Keegan Bradley praktiziert einige sehr auffällige und ungewöhnliche Rituale in seiner Pre-Shot-Routine. So pflegt er sich vor dem Schwung zur Identifikation der Schlagrichtung hinter den Ball zu stellen, dabei mit leicht versetzten Füßen leicht zu trippeln und währenddessen den auf dem Boden aufgesetzten Schläger in seiner rechten Hand zu drehen. Diese Drehbewegung führt er auch oft aus, während er sich am Ball ausrichtet. Gelegentlich führt er Probeschwünge am Ball aus, indem er den Schläger zuerst wie bei einem Schlag hinter dem Ball aufsetzt, dann aber an der ihm zugewandten Seite neben dem Ball die Probeschwünge mit Bodenberührung ausführt. Ebenfalls ungewöhnlich ist seine Methode, auf den Greens die Puttlinie zu identifizieren: Er dreht dabei den Kopf leicht nach links geneigt um etwa eine Vierteldrehung nach rechts und „schielt“ gewissermaßen nach der Richtung.

Keegan Bradley verwendet einen Belly-Putter.

Er gehört tendenziell zu den „Long-Hittern“ auf der PGA-Tour. Für das Jahr 2012 wurde er von der PGA auf Rang 16 (von 191 aufgeführten Spielern) in der Kategorie „Driving Distance“ geführt, dabei wurde eine durchschnittliche Distanz von 302,7 yards gemessen.

Einzelnachweise

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  1. a b Keegan Bradley: „Wollte immer so werden, wie Tante Pat“. In: Kleine Zeitung. 16. August 2011, archiviert vom Original am 10. September 2012;.
  2. In the Bag: Keegan Bradley. golf.de, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. März 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.golf.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. a b Woodstock Native Keegan Bradley Heating Up Nationwide Tour. In: Vermont Standard. 24. November 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2012; abgerufen am 20. März 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thevermontstandard.com
  4. a b c Keegan Bradley wins Hooters Tour event. USA Today, 9. August 2009, abgerufen am 20. März 2012 (englisch).
  5. Ryan Palmer verliert im Playoff gegen Keegan Bradley. golfparadise.com, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. März 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/golfparadise.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Keegan Bradley gewinnt Major in Atlanta. In: Focus. 15. August 2011, abgerufen am 20. März 2012.
  7. Überraschungssieger Haas. golftime.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2012; abgerufen am 20. März 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.golftime.de
  8. Rose gewinnt in Doral. golftime.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. März 2012; abgerufen am 20. März 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.golftime.de