Kerstin Pflieger – Wikipedia

Kerstin Pflieger, Pseudonym Julia Corbin, (* 1980 in Neuss) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Als Tochter begeisterter Surfer war Pflieger mit ihrer Familie viel unterwegs, was sie als Grund für ihre heutige Autorentätigkeit sieht. "Durch die teilweise mehrere Tausend Kilometer langen Fahrten verbrachte ich sehr viel Zeit mit Lesen und entdeckte meine Liebe zum geschrieben Wort."[1] Mit 9 Jahren begann sie ebenfalls mit Windsurfen, und schrieb etwa zeitgleich ihre ersten Geschichten.[2] Nach ihrem Studium der Biologie arbeitete sie u. a. für ein Institut zur biologischen Stechmückenbekämpfung.[3] Kerstin Pflieger wird durch die Literatur-Agentur Thomas Schlück vertreten. 2011 erschien ihr Debüt Die Alchemie der Unsterblichkeit bei Goldmann, der als Urban Fantasy[4] oder Fantasykrimi[5] bezeichnet wird; die Autorin selbst wünschte einen Roman, der "auf einen übermäßigen Gebrauch von Blut und Innereien verzichtete und trotzdem schauerlich war"[6] mit einer Kriminalhandlung zu schreiben. Der Nachfolgeband erscheint im Dezember 2011; über ihr drittes Buchprojekt sind noch keine genaueren Informationen öffentlich; fest steht nur, dass Pflieger sich einem neuen Subgenre der Phantastik zuwenden wird.[7] Auf ihrem Blog begann Pflieger im April 2011 eine Serie mit Schreibtipps[8], postet Rezensionen zu Büchern oder Filmen und Neuigkeiten über ihre Werke.

Unter dem Pseudonym Julia Corbin veröffentlichte sie 2017 ihren ersten Thriller Die Bestimmung des Bösen, 2018 folgte Das Gift der Wahrheit. Beide Bücher spielen in Mannheim.

Die Atmosphäre des Filmes Sleepy Hollow von Tim Burton inspirierte Kerstin Pflieger zu ihrem Romandebüt.[9] Obwohl das Vorbild des Ichabod Crane für Pfliegers Hauptfigur Icherios Ceihn unverkennbar ist, hat die Autorin mit dessen Vergangenheit und einem Geheimnis eine unabhängige, eigenständige Figur geschaffen; durch die Erfindung einer „Kanzelley zur Inspektion unnatürlicher Begebenheiten“ als Ceihns Arbeitgeber setzt sie sich endgültig von dem Vorbild ab. Des Weiteren bedauerte sie, dass "der düstere, blutsaugende und mordende Vampir etwas in Vergessenheit geriet. Da mich Vampire seit meiner Teeniezeit und den Büchern von Anne Rice, bzw. dem Film „Interview mit einem Vampir“ faszinieren, entschloss ich mich, meine eigene Interpretation dieser Geschöpfe auf Papier zu bannen"[10], so dass in ihrem Buch Vampire von einer dem aktuellen Trend entgegengesetzten Seite geschildert werden. Großen Wert legte die Autorin zudem auf Recherche: Die Alchemie der Unsterblichkeit spielt zu Beginn 1771 in Karlsruhe, zur Zeit der großen Hungersnot, und wechselt schließlich an einen fiktiven Ort. Bei den dort geschilderten Ereignissen konnte die Autorin ihr Fachwissen im Bereich Biologie und Chemie für die Themen Leichensektionen und Alchemie nutzen.

Veröffentlichungen

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Rezensionen (Auswahl)

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Interviews (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)
  2. Frage 1 in dem Interview von dem Blog lovelybooks http://www.lovelybooks.de/autor/Kerstin-Pflieger/interview/
  3. aus: Informationspaket "Kerstin Pflieger", zum Download auf Archivierte Kopie (Memento vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)
  4. Nicht widersprochene Genre-Typisierung bei Frage 5 im Interview von splashbooks http://www.splashbooks.de/php/specials/seiten/5219/interview_mit_kerstin_pflieger
  5. div. Rezensionen, z. B. auf ciao.de und ; vgl. Weblinks/Rezensionen
  6. Interview auf splashbooks, Frage 4: http://www.splashbooks.de/php/specials/seiten/5219/interview_mit_kerstin_pflieger
  7. Archivierte Kopie (Memento vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)
  8. http://www.kerstin-pflieger.net/wordpress/?cat=25
  9. Vgl. das Statement der Autorin auf dem Blog Verlorene Werke, 2. Absatz: http://verlorene-werke.blogspot.com/2011/06/autorenplausch-kerstin-pflieger-die.html
  10. Frage 2 im Interview von Randomhouse: http://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=29709
  11. https://www.literaturpreisgewinner.de/sf-fantasy/deutscher-phantastik-preis